Kategorie: Jahr 1797 – Briefe Goethe Schiller

Der Briefwechsel zwischen Schiller und Goethe im Jahr 1797.

314. An Schiller, 23. Mai 1797

Ich fange nun schon an mich dergestalt an mein einsames Schloß- und Bibliothekwesen zu gewöhnen, daß ich mich kaum herausreißen kann und meine Tage neben den Büttnerischen Laren, zwar unbemerkt, aber doch nicht ungenutzt vorbeistreichen. Um 7 Uh... mehr

315. An Goethe, 23. Mai 1797

Jena den 23. Mai 1797. Dank Ihnen für Ihr liebes Billet und das Gedicht. Dieß ist so musterhaft schön und rund und vollendet, daß ich recht dabei gefühlt habe, wie auch ein kleines Ganze, eine einfache Idee durch die vollkommene Darstellung e... mehr

316. An Schiller, 27. Mai 1797

Hier schicke ich eine Copie der Quittung und lege auch die Berechnung bei die ich mir aber zurück erbitte. Können Sie mir sagen wie viel ich erhalte, so wird es mir angenehm sein. Die beiden handfesten Bursche Moses und Cellini haben sich heute ... mehr

317. An Goethe, 27. Mai 1797

(Jena den 27. Mai 1797.) Der heutige Tag ist recht hübsch, sein Gemüth zu sammeln, und ladet zur Arbeit ein. Moses so wie Sie ihn genommen ist dem Cellini wirklich gar nicht so unähnlich, aber man wird die Parallele greulich finden. Hier die... mehr

318. An Schiller, 28. Mai 1797

Ich sende hiermit Ihren reellen Theaterbeutel mit Dank zurück: es hat wohl selten ein dramatischer Schriftsteller einen solchen ausgespendet. Ich habe auch nunmehr die Rechnung ajustiren lassen, die Ihrige in Copia beigefügt und das Ganze unters... mehr

319. An Schiller, 3. Juni 1797

Hierbei Urania. Möchten uns doch die neune, die uns bisher beigestanden haben, bald noch zum epischen Schweife verhelfen. Meine Schriften, artig geheftet, liegen nunmehr für Boie da; ich will einen Brief dazu schreiben und sie, wohlgepackt, fort... mehr

320. An Schiller, 10. Juni 1797

Hier schicke ich den Schlegel'schen Aufsatz, er scheint mir im Ganzen gut gedacht und gut geschrieben, einige Stellen habe ich angezeichnet, die mit wenigem verbessert werden könnten; Sie thun ja wohl das Gleiche und wenn ich den Aufsatz diesen Aben... mehr

321. An Schiller, 13. Juni 1797

Dem Herren in der Wüste bracht' Der Satan einen Stein, Und sagte: Herr, durch deine Macht, Laß es ein Brötchen sein! Von vielen Steinen sendet dir Der Freund ein Musterstück, Ideen giebst du bald dafür Ihm tausendfach zurück. Jena a... mehr

322. An Schiller, 13. Juni 1797

Ich schicke das Restchen Cellini und das Blumenmädchen und erbitte mir dagegen die Dame des belles cousines, zu der ich unbekannter Weise eine besondere Neigung hege. Sodann auch den Almanach der die Würde der Frauen enthält, zu einem schwer zu er... mehr

323. An Schiller, 14. Juni 1797

Ich werde Sie leider heute nicht sehen: der Regen und die Nothwendigkeit heute Abend in dem Clubb einigermaßen angezogen zu sein, hindern mich an meiner gewöhnlichen Wallfahrt. Ich schicke den veränderten Schlegel'schen Aufsatz, zu beliebigem G... mehr