Kategorie: Jahr 1798 – Briefe Goethe Schiller

Der Briefwechsel zwischen Schiller und Goethe im Jahr 1798.

526. An Schiller, 19. Oktober 1798

Das Opus hat mich länger aufgehalten als ich dachte; es ist nicht mehr Zeit es abzuschreiben: wir wollen daher dieses saubere Concept auf den Abend abschicken. Zur Bequemlichkeit des Setzers habe ich die Verse roth vorgestrichen, welche mit anderer ... mehr

527. An Goethe, 23. Oktober 1798

Jena den 23. October 1798. Es ist schade, daß Sie diese letzten schönen Tage nicht noch in Jena ausgewartet haben. Es geht uns darin ganz wohl, ob ich gleich in meiner Arbeit nicht so schnell fortrücke, als ich dachte. Die Umsetzung meines Text... mehr

528. An Goethe, 26. Oktober 1798

Jena den 26. October 1798. Ein Besuch, der mir bis in den späten Abend blieb, läßt mich heute nicht viel sagen. Ich bitte Sie mir die Auslagen für den Almanach aufsetzen zu lassen und bald möglichst zu senden, daß ich diese Sache mit Cotta b... mehr

529. An Schiller, 27. Oktober 1798

Endlich ist denn auch die erste Redoute, mit männiglicher Zufriedenheit, vorüber und das Lokal zu diesem Zwecke nun auch bestimmt. Ich muß noch einige Tage verschiedenen Geschäften widmen, Dienstag nach Roßla gehen, so daß ich glaube Sonntags d... mehr

530. An Goethe, 30. Oktober 1798

Jena den 30. October 1798. Wir sind noch immer im Garten, wo wir uns des ungewöhnlich schönen Wetters noch recht erfreuen und vergessen daß es auf lange Zeit von uns Abschied nimmt. Mit Furcht sehe ich aber den November herankommen, wo ich so v... mehr

531. An Schiller, 31. Oktober 1798

Hier schicke ich den Schröderischen Brief zum Zeugniß daß ich nicht übel gelesen habe. Ich habe nie sonderliche Hoffnung auf sein Kommen gehabt, indessen haben wir das unsrige gethan. Der Herzog ist nicht wohl, darüber werde ich etwas später... mehr

532. An Goethe, 2. November 1798

Jena den 2. November 1798. Herrn Schröders Brief send' ich anbei zurück. Wir haben, wie ich sehe, ohne seinen Ehrgeiz in Bewegung zu setzen, bloß seiner Eitelkeit geschmeichelt, und unsere Artigkeiten gegen ihn werden, scheint es, bloß dazu ge... mehr

533. An Goethe, 6. November 1798

Jena den 6. November 1798. Ich schreibe Ihnen von meinem Castell in der Stadt; wir sind heut eingezogen, und abgemattet wie ich bin kann ich Ihnen nichts als einen guten Abend sagen. Wir haben lange nichts von Ihnen gehört, es ist mir etwas ganz ... mehr

534. An Schiller, 7. November 1798

Ihren Brief, mein Werthester, habe ich leider erst gestern Abend gefunden als ich von Roßla zurückkam. Professor Meyer wird das mögliche thun Ihnen die Abdrücke bald zu schaffen. Ich gratulire zum Einzug in die Stadt. Die Nachbarschaft giebt d... mehr

535. An Goethe, 9. November 1798

Jena den 9. November 1798. Ich bin seit gestern endlich an den poetisch wichtigsten, bis jetzt immer aufgesparten Theil des Wallensteins gegangen, der der Liebe gewidmet ist, und sich seiner frei menschlichen Natur nach von dem geschäftigen Wesen... mehr