HomeBriefwechsel Schiller-Goethe1802840. An Goethe, 18. Februar 1802

840. An Goethe, 18. Februar 1802

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Weimar, 18. Februar 1802.

Wir wünschten zu wissen, ob Sie etwa Lust und Muße haben, vor der Abreise des Prinzen noch hieher zu kommen, weil wir in diesem Fall unsere geschlossene Gesellschaft, wenn es auch (um Ihnen die Unbequemlichkeit zu ersparen) auf dem Stadthause wäre, noch einmal halten wollten. Wenn Sie nicht kommen, so wird mit einem großen Clubb gedroht, den Herr v. Kotzebue jetzt negotiirt und der den Montag nach der Komödie sein soll. Der Prinz wünschte sehr diesem zu entgehen und würde sich weit lieber in unserm kleinen Zirkel befinden. Lassen Sie mich doch durch Herrn v. Pappenheim, der Ihnen dieses überbringt, wissen, ob Sie kommen werden oder nicht, und ob wir auf den Montag etwas arrangiren sollen. Wenn Sie uns fehlen, so können wir das Zubringen der unwillkommenen Gäste nicht wohl abhalten.

Leben Sie recht wohl. Ich sehne mich wieder ein Wort von Ihnen zu hören.

Sch.