HomeBriefwechsel Schiller-Goethe

Kategorie: Briefwechsel von Schiller und Goethe

552. An Schiller, 19. Dezember 1798

Es mag mir etwas von Ihrer Meinung vorgeschwebt haben, indem ich, ehe ich den kleinen Aufsatz abschickte, bei mir zu Rathe ging, ob ich ihn nicht mutatis mutandis zur Literaturzeitung geben, oder die Materie für die Propyläen aufheben sollte? Indes... mehr

553. An Goethe, 21. Dezember 1798

Jena den 21. December 1798. Ich bin sehr verlangend Kants Anthropologie zu lesen. Die pathologische Seite die er am Menschen immer herauskehrt und die bei einer Anthropologie vielleicht am Platze sein mag, verfolgt einen fast in allem was er schre... mehr

554. An Schiller, 22. Dezember 1798

Die Nachricht von Ihrer baldigen Ankunft erfreut mich sehr und ist die schönste Hoffnung die mir die wieder rückkehrende Sonne bringt. Auf die Farbenlehre habe ich auch nicht einen Augenblick denken können; ich will diese nächsten Tage noch manch... mehr

555. An Goethe, 24. Dezember 1798

Jena den 24. December 1798. Ich setze mich mit einem sehr erleichterten Herzen nieder um Ihnen zu schreiben, daß die Piccolomini so eben an Iffland abgegangen sind. Er hat mich in seinem Briefe so tribulirt und gequält zu eilen, daß ich heute m... mehr

556. An Schiller, 25. Dezember 1798

Viel Glück zu der abgenöthigten Vollendung der Arbeit! denn ich will Ihnen gar nicht leugnen daß mir in der letzten Zeit alle Hoffnung zu vergehen anfing. Bei der Art, wie Sie diese Jahre her den Wallenstein behandelt haben, ließ sich gar keine i... mehr

557. An Schiller, 27. Dezember 1798

Ueberbringer dieses stellt ein Detaschement Husaren vor, das Ordre hat, sich der Piccolominis, Vater und Sohn, wie es gehen will zu bemächtigen und wenn es derselben nicht ganz habhaft werden kann, sie wenigstens stückweise einzuliefern. Euer Liebd... mehr

558. An Schiller, 29. Dezember 1798

Wenn Sie uns, werther Freund, bei der Bestimmung Ihrer Decoration um Rath gefragt hätten, so hätten wir freilich einiges einzuwenden gehabt. Denn statt des Symbols die Sache zu geben, ist freilich eine schwere Aufgabe, doch soll alles, was zur Verh... mehr

559. An Goethe, 31. Dezember 1798

Jena den 31. December 1798. Der Herzogin Rolle hab' ich Ihnen gestern durch Wolzogen geschickt. Hier erhalten Sie die Piccolomini ganz, aber wie Sie sehen ganz erschrecklich gestrichen. Ich dachte schon genug davon weggeschnitten zu haben, als ich... mehr

560. An Goethe, 1. Januar 1799

Jena den 1. Januar 1799, Hier zur Unterhaltung ein paar Blätter von Körnern über den Almanach. Mein Opus ist nun in Ihren Händen, und Sie haben ihm, indem ich schreibe, schon die Nativität gestellt. Unterdessen habe ich schon angefangen, m... mehr

561. An Schiller, 2. Januar 1799

Da es mit dem Hauptpunkte richtig ist und ich auch überzeugt bin daß Sie nicht früher schließen konnten, so muß sich das übrige alles geben. Die zärtlichen Scenen sind sehr gut gerathen und die Einleitung der Astrologie in denselben äußerst ... mehr