HomeDie Horen1795 - Stück 12IV. Schön und Erhaben. [Friedrich Schiller]

IV. Schön und Erhaben. [Friedrich Schiller]

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Zweierley Genien sinds, die durch dass Leben dich leiten;
Wohl dir, wenn sie vereint helfend zur Seite dir gehn!
Mit erheiterndem Spiel verkürzt dir der Eine die Reise,
Leichter an seinem Arm werden dir Schicksal und Pflicht.
Unter Scherz und Gespräch begleitet er biß an die Kluft dich,
Wo an der Ewigkeit Meer schaudernd der Sterbliche steht.
Hier empfängt dich entschlossen und ernst und schweigend der Andre,
Trägt mit gigantischem Arm über die Tiefe dich hin.
Nimmer widme dich Einem allein. Vertraue dem erstern
Deine Würde nicht an, nimmer dem andern dein Glück.

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