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Kategorie: Die Horen

I. Die sentimentalischen Dichter. [Friedrich Schiller]

Der Dichter, hieß es in dem vorhergehenden Versuch über das Naive ist entweder Natur, oder er wird sie suchen. Jenes macht den naiven, dieses den sentimentalischen Dichter. Mit der Erklärung dieses Satzes wird der gegenwärtige Versuch sich beschÃ... mehr

II. Menschliches Wissen. [Friedrich Schiller]

Weil du liesest in ihr, was du selber in sie geschrieben, Weil du in Gruppen fürs Aug ihre Erscheinungen reyhst, Deine Schnüre gezogen auf ihrem unendlichen Felde, Wähnst du, es fasse dein Geist ahnend die große Natur. So beschreibt mit Figur... mehr

III. Die Dichter der alten und neuen Welt. [Friedrich Schiller]

Sagt, wo sind die Vortreflichen hin, wo find ich die Sänger, Die mit dem lebenden Wort horchende Völker entzückt, Die vom Himmel den Gott, zum Himmel den Menschen gesungen, Und getragen den Geist hoch auf den Flügeln des Lieds? Ach, die Säng... mehr

IV. Schön und Erhaben. [Friedrich Schiller]

Zweierley Genien sinds, die durch dass Leben dich leiten; Wohl dir, wenn sie vereint helfend zur Seite dir gehn! Mit erheiterndem Spiel verkürzt dir der Eine die Reise, Leichter an seinem Arm werden dir Schicksal und Pflicht. Unter Scherz und Ge... mehr

V. Amor und Psyche auf einem Grabmahl. [Gottfried Herder]

Ein Traum, ein Traum ist unser Leben Auf Erden hier. Wie Schatten auf den Wogen schweben Und schwinden wir. Und messen unsre trägen Tritte Nach Raum und Zeit; Und sind (und wissens nicht) in Mitte Der Ewigkeit. Nach manchem voller Müh’ ... mehr

VI. Der Gesang des Lebens. [Gottfried Herder]

„Wie die Tage der Menschen, so ist der Menschen Gesinnung, Wie sie, böß oder gut, Jupiter ihnen verhängt.“ Nein, er verhängt nichts böses; doch läßt er wechseln die Tage, Daß du im Wechsel lernst immer derselbige seyn. Also schweift d... mehr

VII. Drey Schwestern. [Gottfried Herder]

Hoffnung und Liebe sind des Lebens fröhliche Schwestern; Jene flieget voran; diese regieret den Flug, Trägt auf ihren Schwingen und weht der leidenden Seele Kühlenden Athem zu, hebt und erquicket sie sanft. Untrennbare! verlaßt mich nimmer, i... mehr

VIII. Der Skrupel. [Friedrich Schiller]

Was vor züchtigen Ohren dir laut zu sagen erlaubt sey? Was ein züchtiges Herz leise zu thun dir erlaubt!... mehr

IX. Sobiesky. [J.W. von Archenholz]

Ein historisches Fragment. Pohlen, ein altes Reich, das in unsern Tagen, von einem Jahrzehend zum andern immer mehr sinkend, endlich aus der Reihe der Staaten verschwand, gröstentheils weil es in einem erleuchteten Zeitalter durch seine Staats-Ve... mehr

X. Karthago. [Friedrich Schiller]

Ausgeartetes Kind der bessern menschlichen Mutter, Das mit des Römers Trotz paaret des Tyriers List. Aber jener beherrschte mit Kraft die eroberte Erde, Dieser belehrte die Welt, die er mit Klugheit bestahl. Sprich, was rühmt die Geschichte von... mehr