HomeGedichteXenien und Votiftafeln aus dem Nachlass Schillers

Kategorie: Xenien und Votiftafeln aus dem Nachlass Schillers

Der Gegner

Neu ist der Einfall doch nicht, man hat ja selber den höchsten, Einzigsten, reinsten Begriff Gottes in Teile geteilt. Redet, Lumpen, lumpig von mir, doch saget: »Es war ihm Ernst!«, und redet sodann, Lumpen ihr, lumpig von mir. »Geh doch!... mehr

Der Künstler

Buonarroti fing an, den Block zur Büste zu bilden, Sah, es wurde nichts draus, Freunde, da ließ er ihn stehn. Als ein wahrer Narziß besorgest du Karikaturen, Stehst und beäugelst mit Lust immer aufs neue dem Bild. Euch verkümmerte man da... mehr

Kammerrat

Immer im Kleinen gesorgt, damit es im Großen nicht fehle...... mehr

Finanzier

Immer im Großen gesorgt, damit das Kleine auch fruchte; Denn was Tausende tun, knüpfest du oder zerreißt's.... mehr

Poetische Erdichtung und Wahrheit

»Wozu nützt denn die ganze Erdichtung? – Ich will es dir sagen, Leser, sagst du mir erst, wozu die Wirklichkeit nützt.«... mehr

Sokrates

Weil er unwissend sich rühmte, nannt ihn Apollo den Weisen. Freund, wieviel weiser bist du; was er bloß rühmte, du bist's.... mehr

Sokrates

Dich erklärte der Pythia Mund für den weisesten Griechen. Wohl! Der Weiseste mag oft der Beschwerlichste sein.... mehr

Jakob der Kantianer

Sollte Kantische Worte der hohle Schädel nicht fassen? Hast du in hohler Nuß nicht auch Devisen gesehn? Komm nur von Giebichenstein, von Malepartus! Du bist doch Reineke nicht, du bist doch nur halb Bär und halb Wolf. Auch erscheint ein He... mehr

An die Xenien

O ihr neckischen Jungen! was zerrt und schleppt ihr für Kränze? Dornen? Beiseite damit! Blätter und Blumen herbei!... mehr

W.v.H.

Lieblichen Lohn hast du dir von der Schönen schönster verdienet: Auf den herrlichsten Thron stellst du das holde Geschlecht.... mehr