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Kategorie: Xenien – Gedichte

Er

Welche noch kühnere Tat, Unglücklicher, wagest du jetzo, Zu den Verstorbenen selbst niederzusteigen ins Grab!... mehr

Ich

Wegen Tiresias mußt ich herab, den Seher zu fragen, Wo ich den guten Geschmack fände, der nicht mehr zu sehn.... mehr

Er

Glauben sie nicht der Natur und den alten Griechen, so holst du Eine Dramaturgie ihnen vergeblich herauf.... mehr

Ich

O die Natur, die zeigt auf unsern Bühnen sich wieder, Splitternackend, daß man jegliche Rippe ihr zählt.... mehr

Er

Wie? So ist wirklich bei euch der alte Kothurnus zu sehen, Den zu holen ich selbst stieg in des Tartarus Nacht?... mehr

Ich

Nichts mehr von diesem tragischen Spuk. Kaum einmal im Jahre Geht dein geharnischter Geist über die Bretter hinweg.... mehr

Er

Auch gut! Philosophie hat eure Gefühle geläutert, Und vor dem heitern Humor fliehet der schwarze Affekt.... mehr

Ich

Ja, ein derber und trockener Spaß, nichts geht uns darüber, Aber der Jammer auch, wenn er nur naß ist, gefällt.... mehr

Er

Also sieht man bei euch den leichten Tanz der Thalia Neben dem ernsten Gang, welchen Melpomene geht?... mehr

Ich

Keines von beiden! Uns kann nur das Christlich-Moralische rühren, Und was recht populär, häuslich und bürgerlich ist.... mehr