Kategorie: Jahr 1795 – Briefe Goethe Schiller

Der Briefwechsel zwischen Schiller und Goethe im Jahr 1795.

127. An Goethe, 13. Dezember 1795

Jena den 13. December 1795. Mein Aufsatz über die Sentimentalischen Dichter, den ich doppelt copiren ließ, ist schon seit drei Wochen zum Druck abgeschickt, aber Sie können des Schlusses wegen außer Sorgen sein. Sie haben nur gelesen, was dama... mehr

128. An Schiller, 15. Dezember 1795

Für das übersendete, über welches hier eine Quittung beiliegt, danke ich zum schönsten. Es scheint, da wir Dichter bei der Theilung der Erde zu kurz gekommen sind, uns ein wichtiges Privilegium geschenkt zu sein, daß uns nämlich unsere Thorheit... mehr

129. An Goethe, 17. Dezember 1795

Jena den 17. December 1795. Wie beneide ich Sie um Ihre jetzige poetische Stimmung, die Ihnen erlaubt recht in Ihrem Roman zu leben. Ich habe mich lange nicht so prosaisch gefühlt, als in diesen Tagen und es ist hohe Zeit, daß ich für eine Weil... mehr

130. An Schiller, 17. Dezember 1795

Von Ihren gütigen und gegründeten Anmerkungen haben wir bei den Elegien, die hier zurückkommen, so viel als möglich Gebrauch gemacht; es ist freilich möglich auf einem solchen Wege diese Art Arbeiten immer der Vollkommenheit näher zu bringen. ... mehr

131. An Goethe, 23. Dezember 1795

Jena den 23. December 1795. Für die Elegien danke ich schönstens. Ich denke nicht, daß jetzt noch etwas darin sein sollte, was den Krittlern Gelegenheit geben könnte, über kleinen Versehen gegen den schönen Geist des Ganzen sich zu verhärte... mehr

132. An Schiller, 23. Dezember 1795

Mit Verlangen warte ich aufs neue Jahr und suche mancherlei kleine Geschäfte abzuthun, um Sie wieder mit Freiheit auf einige Zeit besuchen zu können. Ich wünsche nur daß ich Sie wohl und poetisch thätig antreffen möge, denn es ist das nun einma... mehr

133. An Goethe, 25. Dezember 1795

Jena den 25. December 1795. Hier einen kleinen Beitrag zu der Interpretation des Mährchens. Er ist mager genug, da Sie mir mit dem besten schon zuvorgekommen sind. In dergleichen Dingen erfindet die Phantasie selbst nicht so viel, als die Tollhe... mehr

134. An Schiller, 26. Dezember 1795

Ein paar Producte, wie die hierbei kommenden Schriften sind, dürfen Ihnen nicht unbekannt bleiben; vielleicht sind sie noch nicht zu Ihnen gelangt. Den Theater-Kalender erbitte mir bald wieder zurück. Mit hundert Xenien, wie hier ein Dutzend bei... mehr

135. An Goethe, 29. Dezember 1795

Jena den 29. December 1795. Der Gedanke mit den Xenien ist prächtig und muß ausgeführt werden. Die Sie mir heute schickten, haben mich sehr ergötzt, besonders die Götter und Göttinnen darunter. Solche Titel begünstigen einen guten Einfall g... mehr

136. An Schiller, 30. Dezember 1795

Weimar den 30. December 1795. Ich freue mich sehr, daß die Xenien bei Ihnen Eingang und Beifall gefunden haben, und ich bin völlig der Meinung, daß wir weiter um uns greifen müssen. Wie werden sich Charis und Johann prächtig neben einander au... mehr