Kategorie: Jahr 1798 – Briefe Goethe Schiller

Der Briefwechsel zwischen Schiller und Goethe im Jahr 1798.

546. An Schiller, 8. Dezember 1798

Wie sehr wünschte ich gerade über die vorliegende Frage mit Ihnen einen Abend zu conversiren, denn sie ist doch um vieles wichtiger als jene Quästion: in welcher Ordnung die Rüstung erscheinen soll. Ich fasse mich nur kurz zusammen und gehe über... mehr

547. An Goethe, 11. Dezember 1798

Jena den 11. December 1798. Es ist eine rechte Gottesgabe um einen weisen und sorgfältigen Freund, das habe ich bei dieser Gelegenheit aufs neue erfahren. Ihre Bemerkungen sind vollkommen richtig und Ihre Gründe überzeugend. Ich weiß nicht wel... mehr

548. An Schiller, 12. Dezember 1798

Es freut mich, daß ich Ihnen etwas habe wieder erstatten können von der Art in der ich Ihnen so manches schuldig geworden bin. Ich wünschte nur daß mein guter Rath zu einer günstigen Jahrszeit hätte anlangen können, damit Sie dadurch schneller... mehr

549. An Goethe, 14. Dezember 1798

Jena den 14. December 1798. Ich sage Ihnen heute nur einen freundlichen Gruß, denn der Schnupfen nimmt mir den Kopf so ein, daß ich ganz bethört von der Arbeit aufstehe. Möchten die nächsten harten drei Wochen nur für Sie und mich vorüber s... mehr

550. An Schiller, 15. Dezember 1798

Bei mir geht die Arbeit noch so nothdürftig fort, indem ich allerlei vornehmen und daraus wählen kann was der Zeit und der Stimmung gemäß ist. Es wird mir ein rechtes Weihnachtsgeschenk sein wenn Sie mir den Piccolomini schicken. Hier schicke ... mehr

551. An Goethe, 18. Dezember 1798

Jena den 18. December 1798. So wenig ich Anstand nehme, alles was Sie von unserm Volksdichter gutes sagen, im einzelnen wie im allgemeinen zu unterschreiben, so kommt es mir doch immer als eine gewisse Unschicklichkeit vor, auf einer so öffentlic... mehr

552. An Schiller, 19. Dezember 1798

Es mag mir etwas von Ihrer Meinung vorgeschwebt haben, indem ich, ehe ich den kleinen Aufsatz abschickte, bei mir zu Rathe ging, ob ich ihn nicht mutatis mutandis zur Literaturzeitung geben, oder die Materie für die Propyläen aufheben sollte? Indes... mehr

553. An Goethe, 21. Dezember 1798

Jena den 21. December 1798. Ich bin sehr verlangend Kants Anthropologie zu lesen. Die pathologische Seite die er am Menschen immer herauskehrt und die bei einer Anthropologie vielleicht am Platze sein mag, verfolgt einen fast in allem was er schre... mehr

554. An Schiller, 22. Dezember 1798

Die Nachricht von Ihrer baldigen Ankunft erfreut mich sehr und ist die schönste Hoffnung die mir die wieder rückkehrende Sonne bringt. Auf die Farbenlehre habe ich auch nicht einen Augenblick denken können; ich will diese nächsten Tage noch manch... mehr

555. An Goethe, 24. Dezember 1798

Jena den 24. December 1798. Ich setze mich mit einem sehr erleichterten Herzen nieder um Ihnen zu schreiben, daß die Piccolomini so eben an Iffland abgegangen sind. Er hat mich in seinem Briefe so tribulirt und gequält zu eilen, daß ich heute m... mehr