Kategorie: Jahr 1799 – Briefe Goethe Schiller

Der Briefwechsel zwischen Schiller und Goethe im Jahr 1799.

570. An Schiller, 30. Januar 1799

So ist denn endlich der große Tag angebrochen, auf dessen Abend ich neugierig und verlangend genug bin. Hier noch einige Bemerkungen. Wollten Sie Vohs nicht in den ersten Scenen im Küraß kommen lassen? in dem Kollet sieht er gar zu nüchtern a... mehr

571. An Schiller, 3. Februar 1799

Es war mir sehr angenehm zu hören daß die gestrige Aufführung um vieles besser als die erste gegangen ist; es läßt sich nun überlegen was man thut um nach einer Pause die dritte noch weiter zu treiben. Erzeigen Sie mir heute das Vergnügen S... mehr

572. An Schiller, 17. Februar 1799

Hier schicke ich die erste Lage, mit der Bitte die politische Möglichkeit sich zum König von Böhmen zu machen, kürzlich auszuführen. Man kann dieses und was sonst noch einzuschalten nöthig wäre auf besondere Blätter schreiben und einlegen, oh... mehr

573. An Goethe, 1. März 1799

Jena den 1. März 1799. Nach acht Wochen Stillstand beginnt also das Commercium durch die Botenfrau wieder. Ich glaube in eine viel ältere Zeit zu blicken, als es wirklich ist. Das theatralische Wesen, der mehrere Umgang mit der Welt, unser anhal... mehr

574. An Achiller, 3. März 1799

Ihr Brief kam mir gestern sehr spät zu und ich antworte heute um diese Communication wieder zu Stande zu bringen. Ich freue mich daß dieser Winter überhaupt Ihnen günstig war, da er sich so schlecht gegen mich betrug. Es ist keine Frage daß w... mehr

575. An Goethe, 5. März 1799

Jena den 5. März 1799. Es hat mich diesen Winter oft geschmerzt, Sie nicht so heiter und muthvoll zu finden, als sonst, und eben darum hätte ich mir selbst etwas mehr Geistesfreiheit gewünscht, um Ihnen mehr sein zu können. Die Natur hat Sie e... mehr

576. An Schiller, 6. März 1799

Ich muß mich nur, nach Ihrem Rath, als eine Zwiebel ansehen, die in der Erde unter dem Schnee liegt, und auf Blätter und Blüthen in den nächsten Wochen hoffen. Der Druck der Propyläen ist im Gange, und ich bringe nach meiner gewöhnlichen Art... mehr

577. An Goethe, 8. März 1799

Jena den 8. März 1799. Versprochenermaßen sende hier die zwei ersten Akte des Wallensteins, denen ich eine gute Aufnahme wünsche. Sagen Sie mir wo möglich gleich morgen ein Wörtchen darüber und senden mir das Manuscript durch die Sonntagaben... mehr

578. An Schiller, 9. März 1799

Die zwei Acte Wallensteins sind fürtrefflich und thaten beim ersten Lesen auf mich eine so lebhafte Wirkung, daß sie gar keinen Zweifel zuließen. Wenn sich der Zuschauer bei den Piccolominis aus einem gewissen künstlichen, und hie und da willk... mehr

579. An Schiller, 10. März 1799

Nur mit ein paar Worten und mit einem herzlichen Gruße von Meyern begleite ich diese Sendung. Es ist ihm wie mir gegangen, er konnte im lesen keine Pause machen. Von dem theatralischen Effect kann man gewiß sein. Seit einigen Tagen halte ich mich m... mehr