Kategorie: Jahr 1799 – Briefe Goethe Schiller
Jena den 12. März 1799.
Daß meine zwei ersten Akte eine so gute Aufnahme gefunden freut mich sehr; die drei letzten, wenn ich sie auch nicht ganz so genau auszuführen Zeit habe, sollen wenigstens dem ganzen Effekt nach nicht hinter den ersten z...
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Es wird sehr erfreulich sein wenn, indem Sie Ihren Wallenstein endigen, ich den Muth in mir fühle ein neues Werk zu unternehmen. Ich wünsche daß der Montag mir die drei letzten Acte bringen möge. Ich habe die beiden ersten bisher in mir walten la...
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Ich schreibe nur eine Zeile um zu bestätigen, was ich neulich versprach. Montags erhalten Sie den Wallenstein ganz. Todt ist er schon und auch parentirt, ich habe nur noch zu bessern und zu feilen.
Kommen Sie ja auf die Feiertage. Das wird mir je...
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Recht herzlich gratulire zum Tode des theatralischen Helden! Könnte ich doch meinem epischen vor eintretendem Herbste auch das Lebenslicht ausblasen. Mit Verlangen erwarte ich die Montägige Sendung und richte mich ein den grünen Donnerstag zu Ihne...
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Jena den 17. März 1799.
Hier erfolgt nun das Werk, so weit es unter den gegenwärtigen Umständen gebracht werden konnte. Es kann ihm in einzelnen Theilen noch vielleicht an bestimmter Ausführung fehlen, aber für den theatralisch-tragischen Zwe...
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(Weimar den 18. März 1799.)
Zu dem vollendeten Werke wünsche ich von Herzen Glück; es hat mir ganz besonders genug gethan ob ich es gleich an einem bösen zerstreuten Morgen nur gleichsam obenhin gekostet habe. Für den theatralischen Effect is...
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Jena den 19. März 1799.
Ich habe mich schon lange vor dem Augenblick gefürchtet, den ich so sehr wünschte, meines Werks los zu sein; und in der That befinde ich mich bei meiner jetzigen Freiheit schlimmer als der bisherigen Sklaverei. Die Masse...
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Wir haben uns diese Tage noch viel vom Wallenstein unterhalten; Professor Meyer hat ihn auch gelesen und sich sehr daran ergötzt.
Wenn Sie etwas neues vornehmen und zu einem selbsterfundenen Gegenstande Lust haben, so kann ich es nicht tadeln, vi...
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Heute früh bin ich bis zur Rede der Minerva gelangt und weil diese eigentlich den folgenden Abschnitt eröffnet, so bin ich geneigt Ihnen meine bisherige Arbeit heute vorzulegen. Ich will um halb Ein Uhr kommen, noch vor Tische lesen und nach Tische...
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Ich schicke hier den ersten Gesang indem ich eine kleine Pause machen will, um mich der Motive die nun zunächst zu bearbeiten sind specieller zu versichern; ich schicke das Manuscript, damit Sie es selbst lesen und ihm schärfer ins Auge sehen. Ich ...
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