Kategorie: Jahr 1799 – Briefe Goethe Schiller

Der Briefwechsel zwischen Schiller und Goethe im Jahr 1799.

580. An Goethe, 12. März 1799

Jena den 12. März 1799. Daß meine zwei ersten Akte eine so gute Aufnahme gefunden freut mich sehr; die drei letzten, wenn ich sie auch nicht ganz so genau auszuführen Zeit habe, sollen wenigstens dem ganzen Effekt nach nicht hinter den ersten z... mehr

581. An Schiller, 13. März 1799

Es wird sehr erfreulich sein wenn, indem Sie Ihren Wallenstein endigen, ich den Muth in mir fühle ein neues Werk zu unternehmen. Ich wünsche daß der Montag mir die drei letzten Acte bringen möge. Ich habe die beiden ersten bisher in mir walten la... mehr

582. An Goethe, 15. März 1799

Ich schreibe nur eine Zeile um zu bestätigen, was ich neulich versprach. Montags erhalten Sie den Wallenstein ganz. Todt ist er schon und auch parentirt, ich habe nur noch zu bessern und zu feilen. Kommen Sie ja auf die Feiertage. Das wird mir je... mehr

583. An Schiller, 16. März 1799

Recht herzlich gratulire zum Tode des theatralischen Helden! Könnte ich doch meinem epischen vor eintretendem Herbste auch das Lebenslicht ausblasen. Mit Verlangen erwarte ich die Montägige Sendung und richte mich ein den grünen Donnerstag zu Ihne... mehr

584. An Goethe, 17. März 1799

Jena den 17. März 1799. Hier erfolgt nun das Werk, so weit es unter den gegenwärtigen Umständen gebracht werden konnte. Es kann ihm in einzelnen Theilen noch vielleicht an bestimmter Ausführung fehlen, aber für den theatralisch-tragischen Zwe... mehr

585. An Schiller, 18. März 1799

(Weimar den 18. März 1799.) Zu dem vollendeten Werke wünsche ich von Herzen Glück; es hat mir ganz besonders genug gethan ob ich es gleich an einem bösen zerstreuten Morgen nur gleichsam obenhin gekostet habe. Für den theatralischen Effect is... mehr

586. An Goethe, 19. März 1799

Jena den 19. März 1799. Ich habe mich schon lange vor dem Augenblick gefürchtet, den ich so sehr wünschte, meines Werks los zu sein; und in der That befinde ich mich bei meiner jetzigen Freiheit schlimmer als der bisherigen Sklaverei. Die Masse... mehr

587. An Schiller, 20. März 1799

Wir haben uns diese Tage noch viel vom Wallenstein unterhalten; Professor Meyer hat ihn auch gelesen und sich sehr daran ergötzt. Wenn Sie etwas neues vornehmen und zu einem selbsterfundenen Gegenstande Lust haben, so kann ich es nicht tadeln, vi... mehr

588. An Schiller, 26. März 1799

Heute früh bin ich bis zur Rede der Minerva gelangt und weil diese eigentlich den folgenden Abschnitt eröffnet, so bin ich geneigt Ihnen meine bisherige Arbeit heute vorzulegen. Ich will um halb Ein Uhr kommen, noch vor Tische lesen und nach Tische... mehr

589. An Schiller, 2. April 1799

Ich schicke hier den ersten Gesang indem ich eine kleine Pause machen will, um mich der Motive die nun zunächst zu bearbeiten sind specieller zu versichern; ich schicke das Manuscript, damit Sie es selbst lesen und ihm schärfer ins Auge sehen. Ich ... mehr