Kategorie: Jahr 1799 – Briefe Goethe Schiller
Jena den 16. August 1799.
Die Schlegels haben, wie ich heute fand, ihr Athenäum mit einer Zugabe von Stacheln vermehrt und suchen durch dieses Mittel, welches nicht übel gewählt ist, ihr Fahrzeug flott zu erhalten. Die Xenien haben ein beliebte...
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Wenn ich Ihnen künftig etwas ausführlichere Briefe schreiben will, so muß ich im voraus schreiben, denn wenn ich wie heute abermals früh in die Stadt muß, so kann ich nicht wieder leicht zur Besinnung kommen.
Ich muß Sie ersuchen den Almanac...
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Jena den 20. August 1799.
Ich bin dieser Tage auf die Spur einer neuen möglichen Tragödie gerathen, die zwar erst noch ganz zu erfinden ist, aber, wie mir dünkt, aus diesem Stoff erfunden werden kann.
Unter der Regierung Heinrichs VII. in En...
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Mein stilles Leben im Garten trägt immerfort wo nicht viele doch gute Früchte.
Ich habe diese Zeit fleißig Winckelmanns Leben und Schriften studirt. Ich muß mir das Verdienst und die Einwirkung dieses wackern Mannes im Einzelnen deutlich zu ma...
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Jena den 23. August 1799.
Aus allen Umständen fange ich an zu schließen, daß wir vor Eintritt des Herbstes kaum auf Ihre Hieherkunft hoffen können. So geht dieser Sommer ganz anders hin als ich mir versprochen hatte, und ob ich mich gleich ern...
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Da es uns mit dem Sommerplane nicht nach Wunsch gegangen ist, so müssen wir hoffen daß uns der Winter das bessere bringen wird. Sobald Sie wegen Ihres Quartiers einig sind wollen wir für Holz sorgen, ein Artikel an den man in Zeiten denken muß.
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Nach Ueberlegung und Berechnung aller Umstände fühle ich mich gedrungen Ihnen zu melden daß ich in den nächsten Tagen nicht kommen kann, um so mehr aber wünschte ich Sie hier zu sehen, besonders wegen des Quartiers. Es verhält sich damit folgen...
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Jena, 27. August 1799.
Ich bin heute früh bei meinem Aufstehen durch ein schweres Paket vom Herrn Hofkammerrath sehr angenehm überrascht worden und wiederhole Ihnen meinen besten Dank dafür, daß Sie diesen Geldstrom in meine Besitzungen geleit...
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Mein gestriger Brief hat Sie hoffe ich determinirt auf einige Tage herüber zu kommen, und ich dictire daher diese Zeilen nur um Sie darin zu bestärken. Sie sollen mancherlei erfahren von den Wallensteinischen Aufführungen und was dem anhängig ist...
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Jena den 28. August 1799.
Charlotte Kalb hat nun auch geschrieben und erklärt, daß das Quartier zu unsrer Disposition sei, wenn wir in ihren Contract treten wollten. Sie hat Scherern noch nichts zugesagt.
Leider kann ich wegen Zahnweh und ges...
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