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Kategorie: Briefwechsel von Schiller und Goethe

31. An Schiller, 6. Dezember 1794

Endlich kommt das erste Buch von Wilhelm Schüler, der, ich weiß nicht wie, den Namen Meister erwischt hat. Leider werden Sie die beiden ersten Bücher nur sehen, wenn das Erz ihnen schon die bleibende Form gegeben; demohngeachtet sagen Sie mir Ihre... mehr

32. An Goethe, 9. Dezember 1794

Jena den 9. December 1794. Mit wahrer Herzenslust habe ich das erste Buch Wilhelm Meisters durchlesen und verschlungen, und ich danke demselben einen Genuß, wie ich lange nicht, und nie als durch Sie gehabt habe. Es könnte mich ordentlich verdri... mehr

33. An Schiller, 10. Dezember 1794

Sie haben mir durch das gute Zeugniß, das Sie dem ersten Buche meines Romans geben, sehr wohlgethan. Nach den sonderbaren Schicksalen, welche diese Production von innen und außen gehabt hat, wäre es kein Wunder wenn ich ganz und gar confus darübe... mehr

34. An Goethe, 22. Dezember 1794

Jena den 22. December 1794. Hier erhalten Sie endlich eine Anschauung der Horen, von der ich wünsche, daß sie Ihnen gefallen möchte. Etwas eng ist der Druck ausgefallen, wobei das Publicum mehr profitirt als wir. Doch kann man in der Folge, bes... mehr

35. An Schiller, 23. Dezember 1794

Die Bogen kehren sogleich zurück. Druck und Papier nehmen sich gut aus, besonders die Prosa. Die Hexameter verlieren durch die bald einzelnen bald doppelten Zeilen den Rhythmus fürs Auge. Unsere Erklärung über das Honorar dächte ich versparte... mehr

36. An Schiller, 25. Dezember 1794

Wegen des alten Obereits schreibe ich Ihnen heute noch ein Wort. Er scheint in großen Nöthen zu sein: ich habe zwanzig Rthlr. für ihn, die ich Ihnen Sonnabend schicke. Wollten Sie ihm wohl indeß etwas reichen? und überhaupt das Geld bei Sich beh... mehr

37. An Goethe, 2. Januar 1795

Jena den 2. Januar 1795. Meine besten Wünsche zu dem neuen Jahre, und noch einen herzlichen Dank für das verflossene, das mir durch Ihre Freundschaft vor allen übrigen ausgezeichnet und unvergeßlich ist. Ich habe es mit vielem Fleiße besch... mehr

38. An Schiller, 3. Januar 1795

Viel Glück zum neuen Jahre! Lassen Sie uns dieses zubringen, wie wir das vorige geendigt haben, mit wechselseitiger Theilnahme an dem was wir lieben und treiben. Wenn sich die Gleichgesinnten nicht anfassen, was soll aus der Gesellschaft und der Ges... mehr

39. An Schiller, 7. Januar 1795

Hier erscheint auch das dritte Buch, dem ich eine gute Aufnahme wünsche. Sonnabends erhalten Sie mein Mährchen für die Horen; ich wünsche daß ich meines großen Vorfahren in Beschreibung der Ahnungen und Visionen nicht ganz unwürdig möge ge... mehr

40. An Goethe, 7. Januar 1795

Jena den 7. Januar 1795. Für das überschickte Exemplar des Romans empfangen Sie meinen besten Dank. Ich kann das Gefühl, das mich beim Lesen dieser Schrift, und zwar in zunehmendem Grade, je weiter ich darin komme, durchdringt und besitzt, nich... mehr