Zufälligerweise, oder vielmehr weil ich voraussetzte Sie wüßten daß Elpenor von mir sei, sagte ich es nicht ausdrücklich im Briefe, nun ist es mir um so viel lieber, da dieses Product ganz rein auf Sie gewirkt hat. Es können ohngefähr sechzehn...
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Jena den 28. Juni 1798.
Die Nachricht, daß der Elpenor von Ihnen sei, hat mich wirklich überrascht: ich weiß nicht wie es kam, daß Sie mir gar nicht dabei einfielen. Aber eben weil ich unter bekannten und wahlfähigen Namen keinen dazu wußte,...
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Ihr Schreiben an Humboldt ist zwar recht schön und gut doch wird es dem Freunde nicht ganz erquicklich sein, denn es drückt nur allzusehr aus: daß diese Arbeit nicht ganz in unsere gegenwärtigen Umstände eingreifen konnte. Sie haben einen recht ...
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Jena den 11. Juli 1798.
Ich begleite die Magnetica, welche Geist abholt, mit einigen Zeilen, um Ihnen unsre herzlichste Grüße und Wünsche zu sagen. Diese Störungen sind freilich sehr fatal, aber insofern sie die poetischen Geburten bei Ihnen r...
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Jena den 13. Juli 1798.
Seit gestern und heute bin ich durch meine Krämpfe, die sich wieder geregt und mir den Schlaf geraubt haben, ganz in Unthätigkeit gesetzt worden und kann Ihnen dießmal auch nur einen Gruß sagen. Dafür sende ich das Ged...
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Diese Tage scheinen also uns beiden nicht die günstigsten gewesen zu sein, denn seit ich von Ihnen weg bin hat mich der böse Engel der Empirie anhaltend mit Fäusten geschlagen. Doch habe ich, ihm zu Trutz und Schmach, ein Schema aufgestellt worin ...
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Ich habe endlich, obgleich in großer Zerstreuung, meinen Brief an Freund Humboldt und die Elegie copiren lassen; und da ich eben den besten Willen habe das Paketchen fortzuschicken, fehlt mir die Adresse. Haben Sie doch ja die Güte mir dieselbe bal...
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Jena den 16. Juli 1798.
Humboldts Adresse folgt hier. Es ist ein eigener Zufall daß auch Sie dieses kritische Geschäft in einer gewissen Zerstreuung abthun müssen, nachdem ich mit dem besten Willen gleichfalls nicht die ganze Aufmerksamkeit dar...
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Ich habe heute keinen Brief von Ihnen erhalten, doch hoffe ich daß es kein Zeichen eines schlimmen Befindens sein soll.
Mit unserer Theateranlage geht es lebhaft fort, sie wird gewiß artig und gewiß auch fest. Es scheint ein unverbrüchliches N...
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Jena den 20. Juli 1798.
Mit dem bessern Wetter finde ich mich auch wieder besser und thätiger, und nach und nach scheint es auch zu einer lyrischen Stimmung bei mir kommen zu wollen. Ich habe bemerkt, daß diese unter allen am wenigsten dem Wille...
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Er ist euer Augapfel gewesen bisher; nun aber ärgert dich dein Auge, sagt die Schrift, so reiß es aus. Es ist besser, einäugig gen Himmel als mit zwei Augen in die Hölle.