Die Phantasie, des Himmels schönstes Kind,
Kommt auf Gewölk von Rosen hergezogen;
Der Abendsonne Zauberdüfte sind
Schon vor ihr her den Bergen angeflogen:
Romantisch liegt vor mir das kleine Thal,
Vom nahen Wall der Hügel still begränzet,...
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Ballade.
Wer wagt es, Rittersmann oder Knapp,
Zu tauchen in diesen Schlund?
Einen goldnen Becher werf' ich hinab,
Verschlungen schon hat ihn der schwarze Mund
Wer mir den Becher kann wieder zeigen,
Er mag ihn behalten, er ist sein eigen.
D...
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Fürchte nicht viel und hoffe noch weniger; zähme des Herzens
Kühne Begierden und sey hoch wie die Götter beglückt.
Also räth die Vernunft; doch bescheidener wählt die Empfindung
Immer nur menschliches Glück, fürchtet und hoffet und liebt....
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Treu und freundlich, wie du, erzog der Götter und Menschen
Keiner, o Vater Aether! mich auf; noch ehe die Mutter
In die Arme mich nahm und ihre Brüste mich tränkten,
Fasstest du zärtlich mich an und gosselt himmlischen Trank mir,
Mir den heil...
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Aus dem Wallenstein.
Wohlauf Kameraden, aufs Pferd, aufs Pferd!
Ins Feld, in die Freiheit gezogen.
Im Felde, da ist der Mann noch was werth,
Da wird das Herz noch gewogen.
Da tritt kein anderer für ihn ein,
Auf sich selber steht er da ganz a...
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In die Vergangenheit schaue zurück und denkst du der Thränen,
Denke des Jugendtraums lächelnder Freuden zugleich.
Blüthen der Liebe selbst, von des Schicksals grausamer Sense
Früh dir niedergemäht, duften im Welken noch süss.
R....
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Ergötzend ist und schön das Meer,
Wann seine Silberwellen,
Ums Schiff in gleichem Takte her
Sich mit Gemurmel schwellen.
Erquickend, wann im Sommer kühl
Und frisch die Winde säuseln,
Und Porpusse mit ihrem Spiel
Die nasse Fläche kräuse...
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Als noch, verkannt und sehr gering,
Unser Herr auf der Erde ging,
Und viele Jünger sich zu ihm fanden,
Die sehr selten sein Wort verstanden,
Liebt er sich gar über die Masen
Seinen Hof zu halten und der Strassen,
Weil unter des Himmels Angesi...
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