HomeMusenalmanach 1798

Kategorie: Musenalmanach 1798

Sonett.

Froh und ruhig lebt’ ich und Amande, Unsern Freuden wohnte Amor bey. Frohsinn knüpfte bald der Eintracht Bande, Flattersinn riss dieses Band entzwey. Ich bewies mir selbst, dass Knechtschaft Schande Und die Freyheit gross und göttlich sey.... mehr

Die Braut von Corinth.

Romanze. Nach Corinthus von Athen gezogen Kam ein Jüngling, dort noch unbekannt, Einen Bürger hofft er sich gewogen, Beyde Väter waren gastverwandt, Hatten frühe schon Töchterchen und Sohn Braut und Bräutigam, in Ernst, genannt. Abe... mehr

Schlimm und Schlimmer.

Fliehe den Mann, der mit schiefem Verstand der Empfindungen spottet, Mehr noch ein witziges Weib, das mit Empfindungen spielt. R.... mehr

Lindor und Mirtha.

Mirtha. Lindor, es sinket der Tag, verglimmend in heimlichem Schimmer, Und dem Verscheidenden tönt, nirgends ein freundliches Lied, Sieh’ wie ein neblichtes Meer umwallet die fernen Gebirge, Sieh, wie im traurigen Duft dort die Ruine versinkt!... mehr

Psyche.

Psyche! Wer lös’t das erhabene Räthsel von deiner Bestimmung? Hier und im ganzen Olymp Amor der freundliche nur. R.... mehr

Ritter Toggenburg.

Ballade. „Ritter, treue Schwesterliebe Widmet euch dies Herz, Fodert keine andre Liebe, Denn es macht mir Schmerz. Ruhig mag ich euch erscheinen, Ruhig gehen sehn. Eurer Augen stilles Weinen Kann ich nicht verstehn.“ Und er hörts mi... mehr

Die Dioskuren

aus Pindars zehnter Nemeischer Ode. Wechselnd in wechselnder Folge wohnen einen Tag sie bey dem geliebten Vater Zeus; aber den andern in den Tiefen der Erde, den Klüften Therapne’s, einerley Schicksal erfüllend. Denn dieses Leben, lieb... mehr

Das Herz.

Manches Geheimniss der großen Natur enträthselt der Weise, Ohne die Liebe jedoch nimmer sein eigenes Herz. R.... mehr

Elegie an Emma.

Weit in nebelgrauer Ferne Liegt mir das vergangne Glück, Nur an Einem schönen Sterne Weilt mit Liebe noch der Blick. Aber wie des Sternes Pracht Ist es nur ein Schein der Nacht. Deckte dir der lange Schlummer, Dir der Tod die Augen zu, Di... mehr

Die Leier des Herzens.

Ueber das menschliche Herz sind liebliche Saiten gezogen, Freude beweget sie leicht, sanfter ein zärtlicher Gram; Heilige Lieb’ erschüttert zugleich die sämtchen Saiten Aber die zartesten sprengt oft auch das stürmende Spiel. R.... mehr