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Wallensteins Tod – 2. Aufzug, 7. Auftritt

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Max.
Unwürdig deiner wirst du nie mich sehn.

Octavio.
Ich geh nach Frauenberg, die Pappenheimer
Laß ich dir hier, auch Lothringen, Toscana
Und Tiefenbach bleibt da, dich zu bedecken.
Sie lieben dich und sind dem Eide treu
Und werden lieber tapfer streitend fallen,
Als von dem Führer weichen und der Ehre.

Max.
Verlaß dich drauf, ich lasse fechtend hier
Das Leben oder führe sie aus Pilsen.

Octavio (aufbrechend).
Mein Sohn, leb wohl!

Max.
Leb wohl!

Octavio.
Wie? Keinen Blick
Der Liebe? Keinen Händedruck zum Abschied?
Es ist ein blut’ger Krieg, in den wir gehn,
Und ungewiß, verhüllt ist der Erfolg.
So pflegten wir uns vormals nicht zu trennen.
Ist es denn wahr? Ich habe keinen Sohn mehr?

(Max fällt in seine Arme, sie halten einander lange schweigend umfaßt, dann entfernen sie sich nach verschiedenen Seiten.)

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