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Wallensteins Tod – 3. Aufzug, 21. Auftritt

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Thekla.
Wie du dir selbst getreu bleibst, bist du’s mir.
Uns trennt das Schicksal, unsre Herzen bleiben einig.
Ein blut’ger Haß entzweit auf ew’ge Tage
Die Häuser Friedland, Piccolomini,
Doch wir gehören nicht zu unserm Hause.
– Fort! Eile! Eile, deine gute Sache
Von unsrer unglückseligen zu trennen.
Auf unserm Haupte liegt der Fluch des Himmels,
Es ist dem Untergang geweiht. Auch mich
Wird meines Vaters Schuld mit ins Verderben
Hinabziehn. Traure nicht um mich, mein Schicksal
Wird bald entschieden sein.

(Max faßt sie in die Arme, heftig bewegt. Man hört hinter der Szene ein lautes, wildes, langverhallendes Geschrei: „Vivat Ferdinandus!“ von kriegerischen Instrumenten begleitet. Max und Thekla halten einander unbeweglich in den Armen.)

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