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Wallensteins Tod – 4. Aufzug, 11. Auftritt

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Thekla.
Zur tiefen Ruh, wie er sie auch gefunden.
– O eile! geh! Mach keine Worte mehr!
Es zieht mich fort, ich weiß nicht, wie ich’s nenne,
Unwiderstehlich fort zu seinem Grabe!
Dort wird mir leichter werden, augenblicklich!
Das herzerstickende Band des Schmerzens wird
Sich lösen – Meine Tränen werden fließen.
O geh, wir könnten längst schon auf dem Weg sein.
Nicht Ruhe find ich, bis ich diesen Mauern
Entronnen bin – sie stürzen auf mich ein –
Fortstoßend treibt mich eine dunkle Macht
Von dannen – Was ist das für ein Gefühl!
Es füllen sich mir alle Räume dieses Hauses
Mit bleichen, hohlen Geisterbildern an –
Ich habe keinen Platz mehr – Immer neue!
Es drängt mich das entsetzliche Gewimmel
Aus diesen Wänden fort, die Lebende!

Neubrunn.
Sie setzen mich in Angst und Schrecken, Fräulein,
Daß ich nun selber nicht zu bleiben wage.
Ich geh und rufe gleich den Rosenberg. (Geht ab.)

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