Buttler und Gordon.
Gordon (erstaunt).
Erklärt mir. Was bedeutete der Auftritt?
Buttler.
Sie hat den Mann verloren, den sie liebte,
Der Piccolomini war’s, der umgekommen.
Gordon.
Unglücklich Fräulein!
Buttler.
Ihr habt gehört, was dieser Illo brachte,
Daß sich die Schweden siegend nahn.
Gordon.
Wohl hört‘ ich’s.
Buttler.
Zwölf Regimenter sind sie stark, und fünf
Stehn in der Näh‘, den Herzog zu beschützen.
Wir haben nur mein einzig Regiment,
Und nicht zweihundert stark ist die Besatzung.
Gordon.
So ist’s.
Buttler.
Nicht möglich ist’s, mit so geringer Mannschaft
Solch einen Staatsgefangnen zu bewahren.
Gordon.
Das seh ich ein.
Buttler.
Die Menge hätte bald das kleine Häuflein
Entwaffnet, ihn befreit.
Gordon.
Das ist zu fürchten.
Buttler (nach einer Pause).
Wißt! Ich bin Bürge worden für den Ausgang,
Mit meinem Haupte haft ich für das seine,
Wort muß ich halten, führ’s wohin es will,
Und ist der Lebende nicht zu bewahren,
So ist – der Tote uns gewiß.
Gordon.
Versteh ich Euch? Gerechter Gott! Ihr könntet –
Buttler.
Er darf nicht leben.
Gordon.
Ihr vermöchtet’s?
Buttler.
Ihr oder ich. Er sah den letzten Morgen.
Gordon.
Ermorden wollt Ihr ihn?
Buttler.
Das ist mein Vorsatz.
Gordon.
Der Eurer Treu vertraut!
Buttler.
Sein böses Schicksal!
Gordon.
Des Feldherrn heilige Person!
Buttler.
Das war er!
Gordon.
O was er war, löscht kein Verbrechen aus!
Ohn‘ Urteil?
Buttler.
Die Vollstreckung ist statt Urteils.