Kategorie: Jahr 1799 – Briefe Goethe Schiller
Jena den 30. Juli 1799.
Ich habe Sie am Sonnabend mit fester Zuversicht erwartet, und deßwegen auch den Philosophenklubb absagen lassen, um den ersten Abend desto ungestörter mit Ihnen zuzubringen. Desto betrübter war ich als ich aus Ihrem Brie...
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Es ist recht hübsch daß ich Ihnen, in dem Augenblick da ich die Productionen ausschließlich preise und anempfehle, auf eine doppelte Weise dazu Glück wünschen kann. Möge in beiden Fällen alles glücklich von Statten gehen.
Ich konnte voraus...
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Jena den 2. August 1799.
Ich wünsche Ihnen Glück zum Auszug in den Garten, von dem ich mir gute Folgen für die productive Thätigkeit verspreche. Nach der langen Pause die Sie gemacht, wird es nur der Einsamkeit und ruhigen Sammlung bedürfen, ...
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Meine Einsamkeit im Garten wende ich vor allen Dingen dazu an, daß ich meine kleinen Gedichte, die Unger nunmehr zum siebenten Band verlangt hat, noch näher zusammenstelle und abschreiben lasse. Zu einer solchen Redaction gehört Sammlung, Fassung ...
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Jena den 6. August 1799.
Ich habe mich heut in meiner Arbeit verspätet, und habe nur noch Zeit, Ihnen einen freundlichen Gruß zu sagen. Es freut mich zu hören, daß Sie an Ihre Gedichte gegangen sind und daß diese Sammlung nun gedruckt wird. D...
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In meiner Garteneinsamkeit fahre ich an meiner Arbeit recht eifrig fort und die reinliche Abschrift fördert gleichfalls. Noch kann ich selbst nicht sagen wie es mit der Sammlung werden wird, eins fordert das andere. Mein gegenwärtiger Aufenthalt er...
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Jena den 9. August 1799.
Zu den prosodischen Verbesserungen in den Gedichten gratulire ich. Zu dem letzten Artikel in unserm Schema, zur Vollendung, gehört unstreitig auch diese Tugend und der Künstler muß hierin etwas vom Punktirer lernen. Es ...
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Nachdem ich diese Woche ziemlich in der Einsamkeit meines Gartens zugebracht, habe ich mich wieder auf einen Tag in die Stadt begeben und zuerst das Schloß besucht, wo es sehr lebhaft zugeht. Es sind hundert und sechzig Arbeiter angestellt, und ich ...
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Jena den 12. August 1799.
Sie hätten mich durch Ihre Beschreibung des lebhaften Baugeschäftes bald verführt, auf einen Tag hinüber zu reisen, und die Einförmigkeit meiner bisherigen Lebensweise wieder einmal durch etwas ganz heterogenes zu un...
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Der erste Bogen des Almanachs ist nun unter der Presse, der Druck nimmt sich ganz artig aus. Der dritte Gesang ist nunmehr in meinen Händen und ich will auch noch mein mögliches daran thun. Freilich da ich selbst gegenwärtig an einer strengen Revi...
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