Grünen die Birken an des sanften Hügels
Leis sich neigendem Abhang, wo im Thale
Ueber Moosgestein der erzürnten Sprea Wogen sich stürzen?
Hauchet das Veilchen auf dem weichen Rasen
Schon den würzigen Duft, wo sanft umschimmert
Von der Blät...
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Als mich die dämmernden Thäler der holden Kindheit umfingen
War mein Erwachen noch still, ruhig im Schlummer mein Traum,
Du erscheinst mir, o Göttin, mit deinem unendlichen Streben,
Und in der Glut des Gefühls floh mir die selige Ruh.
Aber da...
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Es glänzen viele in der Welt,
Sie wissen von allem zu sagen,
Und wo was reizet, und wo was gefällt,
Man kann es bei ihnen erfragen;
Man dächte, hört man sie reden laut,
Sie hätten wirklich erobert die Braut.
Doch gehn sie aus der Welt ga...
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bey Uebersendung eines Lukrez.
Du, dessen Genius so früh
des Himmels Strahlenfackel raubte,
als die Natur ihm Flügel lieh,
damit er dankbar einst an Sie
und keine fremde Gottheit glaubte;
der mit entfesseltem Genie
und kühner Schnellkraft...
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Ballade.
Zum Kampf der Wagen und Gesänge,
Der auf Corinthus Landesenge
Der Griechen Stämme froh vereint,
Zog Ibycus, der Götterfreund.
Ihm schenkte des Gesanges Gabe,
Der Lieder süssen Mund Apoll;
So wandert er, am leichtem Stabe,
Aus R...
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Romanze.
Arion war der Töne Meister,
Die Cither lebt’ in seiner Hand;
Damit ergötzt’ er alle Geister,
Und gern empfing ihn jedes Land.
Er schiffte Goldbeladen
Jetzt von Taronts Gestaden,
Zum schönen Hellas heimgewandt.
Zum Freunde ...
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Amor, nicht das Kind, der Jüngling, der Psychen verführte,
Sah im Olympus sich um, frech und der Siege gewohnt;
Eine Göttin erblickt er, vor allen die herrlichste Schöne,
Venus Urania wars, und er entbrannte für sie.
Ach! die Heilige selbst,...
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Als noch das Flügelkleid dich liebliche Daphne umwallte,
Damals zogst du ein Heer williger Sclaven dir auf,
Wenn in der kindischen Hand, die Amor mit Grübgen besäte,
Futter tragend und Trank, du das Gegitter betratst,
Eilte der Zöglinge Schaa...
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