HomeText: ÜbersetzungenMacbethMacbeth (Shakespeare) – Vierter Aufzug. Vierter Auftritt.

Macbeth (Shakespeare) – Vierter Aufzug. Vierter Auftritt.

Seite 3 von 3
Bewertung:
(Stimmen: 0 Durchschnitt: 0)

Macbeth (indem die Erscheinungen an ihm vorübergehen).
Du gleichst zu sehr dem Geist des Banquo! Fort!
Hinab mit dir! Die Kron‘ auf deinem Haupt
Verwundet meine Augen! – Deine Miene,
Du zweite goldumzogne Stirne, gleicht
Der ersten – Fort! Ein Dritter, völlig wie
Der Vorige! – Verfluchte! Warum zeiget ihr mir das?
Ein Vierter – O, erstarret meine Augen!
Was? Will das währen bis zum jüngsten Tag?
Noch einer – Was? Ein Siebenter!
Ich will nicht weiter hinsehn – Aber, sieh!
Da kommt der Achte noch mit einem Spiegel,
Worin er mir noch viele Andre zeigt!
Was seh‘ ich? Wie? Die Kronen, die Reichsäpfel
Verdoppeln sich, die Scepter werden dreifach!
Abscheuliches Gesicht! Ja, nun ist’s wahr!
Ich seh‘ es, denn der blut’ge Banquo grinzt
Mich an und zeigt auf sie, wie auf die Seinen.
– Was? Ist es nicht so?

Erste Hexe.
Alles ist so; doch warum
Steht der König starr und stumm?
Seine Seele zu erfreuen,
Schwestern, schlingt den Feenreihen!
Kommt! Von unsern schönsten Festen
Gebt ihm einen Tanz zum Besten!
Luft! du sollst bezaubert klingen,
Wenn wir unsre Kreise schlingen!
Daß der große König soll gestehen,
Ehre sei ihm hier geschehen. (Sie machen einen Tanz und verschwinden.)

Macbeth.
Wo sind sie? Weg! Verflucht auf ewig stehe
Die Unglücksstunde im Kalender – Komm
Herein, du draußen!

Dieser Beitrag besteht aus 3 Seiten: