Zitate und Sprüche von Friedrich Schiller
Was wolltest du mit dem Dolche, sprich!
Genieße, wer nicht glauben kann. Die Lehre
ist ewig wie die Welt. Wer glauben kann, entbehre.
Mußt ins Breite dich entfalten,
soll sich dir die Welt gestalten;
In die Tiefe mußt du steigen,
Soll sich dir das Wesen zeigen.
So erhaben, so groß ist, so weit entlegen der Himmel! Aber der Kleinigkeitsgeist fand auch bis dahin den Weg.
Und stündlich mit den schnellen Schwingen
Berühr‘ im Fluge sie (die Glocke) die Zeit,
Dem Schicksal leihe sie die Zunge,
Selbst herzlos, ohne Mitgefühl,
Begleite sie mit ihrem Schwunge
Des Lebens wechselvolles Spiel.
Und wie der Klang im Ohr vergehet,
Der mächtig tönend ihr entschallt,
So lehre sie, dass nichts bestehet
Dass alles Irdische verhallt.
Die Welt ist Sterbenden so süß!
Seid umschlungen, Millionen!
Diesen Kuss der ganzen Welt.
Wie köstlich ists, wenn Brüder einträchtig beisammen wohnen, wie der Tau, der vom Hermon fällt auf die Berge Zion – Lern diese Wollust verdienen, junger Mann, und die Engel des Himmels werden sich sonnen in deiner Glorie.
Dort, wo das Recht, ist unser Vaterland.
Euch öffnen sich des Glückes goldne Tore.