Kategorie: Jahr 1799 – Briefe Goethe Schiller

Der Briefwechsel zwischen Schiller und Goethe im Jahr 1799.

670. An Schiller, 8. November 1799

Mein Wunsch Sie zu sehen, wird hoffe ich morgen erfüllt werden und wenn meine Gegenwart gleich keine Hülfe bringen kann, so ist die Ableitung der Gedanken, bei einem dauernden Uebel, doch immer schon etwas. Karl befindet sich in seinem neuen Zus... mehr

671. An Schiller, 19. November 1799

Da ich heute Abend zu Loders eingeladen bin und wenn ich früher käme Sie in Ihrer Arbeit zu stören fürchte, so will ich mich schriftlich nach dem Befinden unserer lieben Kranken erkundigen. Morgen kommt Geheimde Rath Voigt. Wenn es Ihnen nicht... mehr

672. An Goethe, 19. November 1799

(Jena) Den 19. November 1799. Die Nacht ist ganz leidlich gewesen, den Tag über aber hat die arme Frau wieder viel mit ihren Einbildungen zu thun gehabt und uns oft sehr betrübt. Etwas zu thun war mir den Vormittag deßwegen ganz unmöglich; ich... mehr

673. An Goethe, 2. Dezember 1799

(Jena, 2. December 1799.) Ich muß Ihnen heut einen schriftlichen guten Abend sagen, denn meine Packanstalten und übrigen Arrangements werden mich wie ich fürchte bis um zehn Uhr beschäftigen. Morgen nach zehn Uhr hoffe ich Sie noch einen Augen... mehr

674. An Goethe, 4. Dezember 1799

Weimar den 4. December 1799. Unsre Reise ist gut von Statten gegangen und meine Frau, die bei Frau von Stein wohnt, hat auf die Troubles des vorigen Tags recht gut geschlafen, ohne eine Spur ihrer alten Zufälle. Der Anfang ist also glücklich gem... mehr

675. An Schiller, 6. Dezember 1799

Die Paar Tage nach Ihrer Abreise habe ich in der beliebten, beinah absoluten Einsamkeit zugebracht. Ein Besuch bei Mellisch, ein Abend bei Loders und eine Vorlesung der Genoveva von Tieck auf meinem Zimmer haben einige Diversion gemacht. Dem alten... mehr

676. An Goethe, 7. Dezember 1799

Weimar, 7. December 1799. Es war mir sehr erfreulich heute noch von Ihnen zu hören. Die Pole an unserer magnetischen Stange haben sich jetzt umgekehrt und was Norden war ist jetzt Süden. Die Ortveränderung habe ich übrigens noch nicht viel emp... mehr

677. An Schiller, 9. Dezember 1799

Als ich heute frühe ausging hoffte ich bei Ihnen einzusprechen, es war mir aber nicht möglich. Mittags bin ich bei Hofe und bitte Sie mir zu sagen wie Sie es diesen Abend halten, damit ich mich einrichten kann Sie zu sehen. Weimar am 9. December... mehr

678. An Goethe, 10. Dezember 1799

Weimar, 10. December 1799. Das Stück folgt hier zurück; das beste, was zu seinem Vortheil gesagt werden kann, ist gestern gesagt worden. Je tiefer man in die Handlung hineinkommt, desto schwächer erscheint das Werk. Die Motive sind schwach, zum... mehr

679. An Schiller, 11. Dezember 1799

Ich danke für das was Sie mir über das Stück sagen wollen. Ich bin völlig damit einverstanden. Je weiter man kommt, je weniger gefällts. Ich bin heute bei der Herzogin Mutter zur Tafel, nachher lass' ich bei Ihnen anfragen ob Sie zu Hause sind. ... mehr