Kategorie: Jahr 1803 – Briefe Goethe Schiller

Der Briefwechsel zwischen Schiller und Goethe im Jahr 1803.

907. An Goethe, 6. Juli 1803

Lauchstädt den 6. Juli 1803. Ich kann die Jagemann nicht abreisen lassen ohne Ihnen ein kleines Lebenszeichen zu geben. Es gefällt mir hier bis jetzt sehr wohl, der Ort und die Gelegenheiten für die Gesellschaft haben einen freundlichen Eindruc... mehr

908. An Goethe, 9. August 1803

Weimar, 9. August 1803. Dem Ueberbringer dieses, Herrn Arnold aus Straßburg bitte ich Sie einige Augenblicke zu schenken und ihm ein freundliches Wort zu sagen. Er hängt an dem deutschen Wesen mit Ernst und Liebe; er hat sich's sauer werden lass... mehr

909. An Goethe, undatiert 1803

Ich bin von der Hitze und dem verwünschten Barometerstand so angegriffen, daß ich mich nicht entschließen kann vor die Thüre zu gehen, auch bin ich keines ordentlichen Gedankens fähig. Fühle ich mich erleichtert, so seh' ich Sie vielleicht h... mehr

910. An Schiller, 6. September 1803

Heute ist es das erstemal daß mir die Sache Spaß macht. Sie sollten den Wust von widersprechenden und -streitenden Nachrichten sehen! ich lasse alles heften und regalire Sie vielleicht einmal damit, wenn alles vorbei ist. Nur in einem solchen Momen... mehr

911. An Goethe, 12. September 1803

(Weimar, 12. Sept. 1803.) Es kommen mir heute so viele dringende Briefexpeditionen zusammen, daß ich vor neun Uhr nicht fertig werden und also nicht kommen kann. Aus beiliegendem Brief ersehen Sie leider, daß unser Freund Humboldt einen harte... mehr

912. An Goethe, September 1803

Ich höre, daß Sie heute eine Leseprobe von Julius Cäsar haben und wünsche guten Succeß. Mich sperrt ein heftiger Schnupfen noch zu Hause ein und macht mir den Kopf sehr wüste. Die zwei theatralischen Recruten habe ich gestern gesehen, sie st... mehr

913. An Schiller, 17. September 1803

Schreiben Sie mir doch wie Sie sich befinden und ob Sie heute Abend ins Schauspiel gehen können, ich sehe Sie heute auf alle Fälle. Indessen bitte ich um Ihren Rath. Indem ich daran denke Humboldten etwas freundliches zu erzeigen, so fällt mir ein... mehr

914. An Goethe, 17. September 1803

(Weimar, 17. Sept. 1803.) Ich denke diesen Abend ins Schauspiel zu kommen, auf dem kurzen Weg kann ich mich schon verwahren. Uebrigens plagt mich noch der Katarrh und ich muß ihm abwarten, wenn er nicht hartnäckig werden soll. Fernow sagte mi... mehr

915. An Schiller, 23. September 1803

Möchten Sie wohl beikommendes Blatt an Fichten abgehen lassen? Leider steht die ganze Sache nicht erfreulich; Fichte steht bei seinem großen Verstande noch im Wahn, als könnte man vor Gericht auf seine eigne Weise Recht behalten, da es doch daselb... mehr

916. An Goethe, 23. September 1803

(Weimar, 23. Sept. 1803.) Weil ich diesen Sommer Wochen und Monate verschwendet, so muß ich jetzt wohl Tage und Stunden zu Rath halten. Ich kann also Ihre freundschaftliche Einladung nach Tiefurt zu fahren, nicht annehmen. Vielleicht mögen Sie b... mehr