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Kategorie: Die Horen

III. Unterhaltungen deutscher Ausgewanderten. [Johann Wolfgang von Goethe]

Fortsetzung. Man muß Ihren Prokurator loben, sagte die Baronesse, er ist zierlich, vernünftig, unterhaltend und unterrichtend; so sollten alle diejenigen seyn, die uns von einer Verirrung abhalten oder davon zurück bringen wollen. Wirklich verd... mehr

IV. Die Dichtkunst. [J. H. Voß]

Nicht schämet euch zu singen, Ob Dünkel höhnt und grollt! Noch goldner ist, als Gold, Gesang von edlen Dingen! Gesang ward anvertraut, Den starren Geist zu lindern Uns armen Menschenkindern Ein holder Ammenlaut. Wer wars, der dich, Helle... mehr

V. Der Dorfkirchhof. [K. L. von Woltmann]

Nie goß das Abendroth den Purpurschein Auf eine Ährenflur mit solcher Milde, Nie sank die Nacht auf einen Blütenhain So lieblich, wie auf diese Schneegefilde. Wie zauberisch sich Dämmerung und Licht Um die Natur im Winterkleide streiten, ... mehr

VI. Lethe. [K. L. von Woltmann]

Du rollst, o Bach, mit stillem Stolz die Flut, Und düsterngrün umhüllen dich Gesträuche; In deiner Well’ erstirbt die Rosenglut, Die lieblich glänzt vom fernen Geisterreiche. Dir bietet nie die Gunst der Gegenwart Den Blütenduft, des Z... mehr

VII. Saladin und der Sklave. [G. K. Pfeffel]

Zur Zeit des großen Saladin Empörte die verworfne Rotte Der Rudersklaven seiner Flotte Sich in der Stille gegen ihn. Die Meuter, welche meist Corsaren, Banditen oder Zöllner waren, Vereinten sich und hatten schon Die schweren Ketten durchge... mehr

Innhalt des achten Stücks.

I Zufällige Ergießung eines einsamen Denkers in Briefen an vertraute Freunde. II Ugolino und Ruggieri. III Über die Idee der Alten vom Schicksal. IV Über griechische und gothische Baukunst.... mehr

I. Zufällige Ergießung eines einsamen Denkers in Briefen an vertraute Freunde. [Friedrich Heinrich Jacobi]

Erster Brief an Ernestine F*** *** den 21sten Februar 1793. Seit Montag vor acht Tagen, liebste Ernestine, da ich deinen köstlichen Brief vom fünften erhielt, bin ich wie mit der Feder in der Hand herum gegangen um dir zu antworten, ohne sie an... mehr

II. Ugolino und Ruggieri. [Wilhelm Schlegel]

Fortsetzung von Dante’s Hölle. Mit Recht hat man oft bemerkt, daß der Eindruck einer poetisch dargestellten Handlung von ihrer historischen Wahrheit ganz unabhängig ist: nur was in die Geschichte hineingelegt, nicht was ihr abgeborgt ist, kan... mehr

III. Über die Idee der Alten vom Schicksal. [K. H. Groß]

Eines der anziehendsten und belehrendsten Schauspiele, welche uns die Geschichte des menschlichen Geistes in so reichem Maase darbietet, ist die Beobachtung des ununterbrochenen Einflusses, welchen die Forderungen der praktischen Vernunft auf die Spe... mehr

IV. Über griechische und gothische Baukunst. [L. Bendavid]

Ich habe einst bei einem, ich weiß nicht welchem, französischen Schriftsteller folgende Worte gelesen: „le but de toute architecture est d’imiter la nature: mais pendant que l’architecte grec représente la nature portante, le goth nous fait ... mehr