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Friedrich Schiller »Ritter Toggenburg« – Text, Inhaltsangabe, Interpretation

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Sprachliche Mittel

Jeder leidenschaftliche Ausdruck, ja jeder Glanz und Schwung der Sprache hat Schiller mit Absicht von der Ballade ferngehalten, weshalb auch die Liebeserklärung vorausgesetzt, die Heldentaten nur berührt und die Rückreise kurz abgetan wird. Schiller hat das gleiche Versmaß mehrfach zur Klage verwendet.

Die trochäischen, 8-versigen Strophen, in denen sich 4- und 3-hebige Verse ebenso abwechseln wie die Reime (Kreuzreime), bilden einen ruhigen und einförmigen Fluss. Bloß die zweimalige Erwähnung des Erscheinens der Geliebten am Fenster durch die Wiederholung der gleichen Verse glänzt in anmutiger Belebung. Wenn die Ausführung immer dem Gegenstand entsprechen muss, so war für die Ballade des Toggenburgs entsagungsvoller reiner Liebe Ruhe und schmucklose Einfalt ein gut gewählter Ton.

Das Reimschema der Ballade sieht wie folgt aus: a-b-a-b-c-d-c-d. Die ungeraden Verse jeder Strophe haben vier Hebungen, die weiblich (klingend) enden. Die geraden Verse haben 3 Hebungen und enden männlich (stumpf).

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