Vorige. Bella.
BELLA. Der Graf lebt und ist ganz. Ich sah ihn durch die Stadt galoppieren. Nie sah ich unsern gnädigen Herrn so schön. Der Rapp prahlte unter ihm, und jagte mit hochmütigem Huf das andrängende Volk von seinem fürstlichen Reite...
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Im Palast des Andreas.
Gianettino, Lomellin kommen hastig.
GIANETTINO. Laß sie um ihre Freiheit brüllen, wie die Löwin um ein Junges. Ich bleibe dabei.
LOMELLIN. Doch, gnädiger Herr –
GIANETTINO. Zum Teufel mit Euerm Doch, dreistundla...
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Andreas. Gianettino.
ANDREAS. Höre, Neffe. Ich bin schlimm mit dir zufrieden.
GIANETTINO. Gönnen Sie mir Gehör, durchlauchtigster Oheim.
ANDREAS. Dem zerlumptesten Bettler in Genua, wenn er es wert ist. Einem Buben niemals, und wär er me...
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Lomellin außer Atem, erschrocken.
Gianettino sieht dem Herzog glühend und sprachlos nach.
LOMELLIN. Was hab ich gesehen? Was angehört? Itzt! itzt! fliehen Sie, Prinz! Itzt ist alles verloren.
GIANETTINO mit Ingrimm. Was war zu verlieren?
...
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Vorzimmer bei Fiesco.
Fiesco mit Briefen und Wechseln. Mohr.
FIESCO. Also vier Galeeren sind eingelaufen.
MOHR. Liegen glücklich in der Darsena vor Anker.
FIESCO. Das kommt erwünscht. Woher die Expressen?
MOHR. Von Rom, Piacenza und Fr...
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Fiesco bei sich.
FIESCO. Ich bedaure, Calcagno – Meinten Sie etwa, ich würde den empfindlichen Artikel meines Ehbetts preisgeben, wenn mir meines Weibes Tugend und mein eigener Wert nicht Handschrift genug ausgestellt hätten? Doch willkommen m...
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Voriger. Verrina. Romano mit einem Tableau. Sacco. Bourgognino. Calcagno.
Alle verneigen sich.
FIESCO ihnen entgegen, voll Heiterkeit. Willkommen, meine würdigen Freunde! Welche wichtige Angelegenheit führt Sie so vollzählig zu mir? – Du auc...
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Fiesco. Verrina. Bourgognino. Sacco. Calcagno.
FIESCO unterbricht eine Pause des Erstaunens. Dachtet ihr, der Löwe schliefe, weil er nicht brüllte? Waret ihr eitel genug, euch zu überreden, daß ihr die einzigen wäret, die Genuas Ketten fühlt...
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Fiesco, der nachdenkend auf und nieder geht.
FIESCO. Welch ein Aufruhr in meiner Brust? Welche heimliche Flucht der Gedanken – Gleich verdächtigen Brüdern, die auf eine schwarze Tat ausgehen, auf den Zehen schleichen, und ihr flammrot Gesicht ...
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