HomeText: Verschwörung des Fiesco2. AktDie Verschwörung des Fiesco zu Genua – 2. Akt, 12. Auftritt

Die Verschwörung des Fiesco zu Genua – 2. Akt, 12. Auftritt

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Im Palast des Andreas.
Gianettino, Lomellin kommen hastig.

GIANETTINO. Laß sie um ihre Freiheit brüllen, wie die Löwin um ein Junges. Ich bleibe dabei.

LOMELLIN. Doch, gnädiger Herr –

GIANETTINO. Zum Teufel mit Euerm Doch, dreistundlanger Prokurator. Ich weiche um keines Haares Breite. Laß Genuas Türme die Köpfe schütteln, und die tobende See Nein dareinbrummen. Ich fürchte den Troß nicht.

LOMELLIN. Der Pöbel ist freilich das brennende Holz, aber der Adel gibt seinen Wind dazu. Die ganze Republik ist in Wallung. Volk und Patrizier.

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GIANETTINO. So steh ich wie Nero auf dem Berg, und sehe dem possierlichen Brande zu –

LOMELLIN. Bis sich die ganze Masse des Aufruhrs einem Parteigänger zuwirft, der ehrgeizig genug ist, in der Verwüstung zu ernten.

GIANETTINO. Possen! Possen! Ich kenne nur einen, der fürchterlich werden könnte, und für den ist gesorgt.

LOMELLIN. Seine Durchlaucht. Andreas kommt. Beide verneigen sich tief.

ANDREAS. Signor Lomellin! Meine Nichte wünscht auszufahren.

LOMELLIN. Ich werde die Gnade haben, sie zu begleiten. Ab.