HomeDie Horen1795 - Stück 5

Kategorie: Die Horen – 1795 – Stück 5

Innhalt des fünften Stücks.

I Merkwürdige Belagerung von Antwerpen in den Jahren 1584 und 1585. Beschluß. II Beitrag zu einer Geschichte des französischen Nationalcharakters. III Litterarischer Sanscülottismus. IV Das Spiel in strengster Bedeutung. V Die Lebenskraft ode... mehr

I. Merkwürdige Belagerung von Antwerpen in den Jahren 1584 und 1585. Beschluß. [Friedrich Schiller]

Die Niederländer hatten an mehrern Stellen, oberhalb und unterhalb Lillo den Damm durchstochen, welcher dem Brabantischen Ufer der Schelde folgt, und wo sich kurz zuvor grüne Fluren zeigten, da erschien jetzt ein neues Element, da sah man Fahrzeuge... mehr

II. Beitrag zu einer Geschichte des französischen National-Charakters. [K. L. von Woltmann]

Den Charakter der neuern Nationen aufzufassen und darzustellen, war unter vielen andern Ursachen schon deshalb äusserst schwierig, weil wir selten eine Nation, als solche, fast immer nur als das Werkzeug von wenigen einzelnen handeln sahen, bei welc... mehr

III. Litterarischer Sanscülottismus. [Johann Wolfgang von Goethe]

In dem Berlinischen Archiv der Zeit und ihres Geschmacks, und zwar im Märzstücke dieses Jahres, findet sich ein Aufsatz über Prosa und Beredsamkeit der Deutschen, den die Herausgeber, wie sie selbst bekennen, nicht ohne Bedenken einrückten. Wir, ... mehr

IV. Das Spiel in strengster Bedeutung. [F. A. Weißhuhn]

Ein selbstthätiges Wesen, das aber, so wie der Mensch, eine Mehrheit von Vermögen besitzt, die einander gegenseitig einschränken, kann sich sehr verschiedentlich bestimmt fühlen, je nachdem der Einfluß dieses oder jenes Vermögens in ihm die Obe... mehr

V. Die Lebenskraft oder der Rhodische Genius. [Alexander von Humboldt]

Eine Erzählung. Die Syrakuser hatten ihren Poikile wie die Athener. Vorstellungen von Göttern und Heroen, griechische und italische Kunstwerke bekleideten die bunten Hallen des Portikus. Unabläßig sah man das Volk dahin strömen, den jungen Kr... mehr

VI. Über Charakterdarstellung in der Musik. [Gottfried Körner]

So lange der Tonkünstler kein höheres Ziel kennt als das Vergnügen seines Publikums, so sind es bloß die Eigenheiten dieses Publikums, die ihn in der Wahl und Behandlung seines Stoffes bestimmen. Bald wird er durch schmetterndes Geräusch erschü... mehr

VII. Kunstschulen. [Carl Theodor von Dalberg]

Wer gute Kunstschulen errichten will, der erhebe sich zu den ewigen und allgemeinen Gesetzen, nach welchen der Schöpfer das menschliche Herz so wohlthätig gebildet hat. Gefallen: ist Endzweck, Mittel und Antrieb in Bildung aller Kunstwerke. Geist, ... mehr

VIII. Weihe der Schönheit. [J. H. Voß]

Die Schönheit ist des Guten Hülle; Der Schönheit wollen wir uns freun, Und bei der schönen Gaben Fülle Nicht Menschen nur, auch menschlich sein. Du, Blume, sollst uns kränzen; Du, edler Wein, uns glänzen! Schenk’ ein, o Mädchen! Schal... mehr

IX. Sängerlohn. [J. H. Voß]

Einer. Ein neues Lied, ihr wackern Brüder, Erschall am Becher froh umher! Zu altem Weine neue Lieder Begehrte Pindar und Homer! Ein altes Lied, zu oft gesungen, Entfliegt gedankenlos den Zungen; Und Geist und Seele bleiben leer! Alle. Das... mehr