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Schiller an Georg Göschen, 1. März 1802

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Weimar 1. März [Montag] 1802.

Haben Sie den besten Dank theurer Freund für Ihre gütige Bereitwilligkeit, mir den Ankauf meines Hauses zu erleichtern. Der Contract ist nun abgeschlossen, und ich werde mit Anfang Mays in meinen eignen vier Wänden wohnen.

Hier folgt der Anfang des 2ten Bandes meiner Geschichte des 30jährigen Kriegs. In dem lezten Transport war, wie ich hoffe, der ganze Rest des ersten enthalten, der mit der Schlacht bei Breitenfeld schließt.

Der Druck, davon Sie mir die Proben gesendet ist sehr schön und das Papier durch das Glätten vorzüglich schön geworden.

Sollte es dazu kommen, daß ich eine neue Jungfrau von Orleans schreibe, so soll niemand als Sie diese vorlegen. Wenn es aber auch nicht sobald dazu käme, so hoffe ich doch Mittel zu finden, ohne neuere Versprechungen zu verletzen, meine Dankbarkeit gegen einen alten Freund zu beweisen.

Herzlich umarme ich Sie, von mir und meiner Frau die freundschaftlichsten Grüße an Ihre liebe Jette.

Ihr Sch.