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Schiller an Wilhelm v. Wolzogen, 7. Februar 1804

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Weimar 7. Febr. [Dienstag] 1804.

Da die Lolo alle hiesigen Neuigkeiten gemeldet hat, außer Jagemanns Tod, der vorgestern erfolgte, so will ich bloß einen herzlichen Gruß und meinen Glückwunsch zu dem bisher so wohl gelungenen Geschäft hinzufügen. Auch daß Du bereits einen so großen Theil des Winters überstanden ist kein kleines Glück. Möge nun alles gut gehen bis zu Ende und Du, mit dem fürstlichen Paar, fröhlich bei unsern Hausgöttern anlangen!

Wenn Du diesen Brief erhältst werde auch ich mein Geschäft, den Wilhelm Tell vollendet haben und dadurch kein geringen Noth los seyn.

Goethe hat mich gebeten, Dir sein Anliegen, wegen Russischer Kupfermedaillen noch einmal ans Herz zu legen. Du wirst ihm gewiß ohne mein Erinnern gern diese Freude machen. Es ist einmal sein Steckenpferd, was ihn besonders jezt beschäftigt. Auch hat er wirklich schon eine recht auserlesene Sammlung zusammen gebracht.

Lebe recht wohl, bleibe heiter und gesund und denke unsrer wie wir Dein gedenken.

Dein S.

Anbei sende ich die drei Scheine von Goethen, vom Industrie Comptoir und von dem Leipziger Kaufmann. Die ganze Auslage zusammen, die ich für diese Zeichnungen gemacht beträgt mit dem Porto 75. 14 Thlr. – Außerdem habe an den jungen Steuben 10 Ducaten in natura und 4 Conventthal. Silbergeld (weil er gar schlechterdings nichts hatte) vorgeschossen.