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Schiller an Karl Schwarz, 20. Februar 1804

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Weimar, den 20. Febr. [Montag] 1804.

Ihr Brief, werthester Herr, rief mir das Andenken eines sehr angenehmen Abends zurück, den Sie uns in Weimar durch Ihre Kunstdarstellung schenkten, und ich ergreife diese Gelegenheit mit Vergnügen, Ihnen die Achtung zu versichern, die Sie mir eingeflößt haben.

Wilhelm Tell ist zwar fertig, und man schickt sich hier in Weimar, so wie auch in Berlin an, ihn einzustudieren, aber bestimmte Verhältnisse erlauben mir nicht, dieses Stück vor dem May an andre Bühnen zu geben. Und da es gegen Ende des Jahrs ohnehin in Druck erscheint, so werden Sie solches wahrscheinlich in Breslau lieber gedruckt erwarten wollen, als einen Preis von 25 Dukaten dafür bezahlen, unter welchem ich es nicht hingebe. Auch muß ich noch bemerken, daß diese Stück des zahlreichen Personals wegen, welches gegen 36 sprechende Rollen umfasst, manche Schwierigkeiten, und wegen des Kostüms, der vielfältigen und neuen Dekorationen u. s. w., großen Aufwand mit sich führt.

Schreiben Sie, werthester Herr, die Offenheit, mit der ich Ihnen dieses Bedenken mittheile, der aufrichtigen Achtung zu, die ich für Sie fühle, und mit der ich die Ehre habe, mich zu nennen

Ihren ergebensten Diener

Schiller.