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Schiller an Unbekannt, September 1803

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[September 1803.]

Für den Augenblick weiß ich Ihnen, verehrte Frau, mit weiter keiner Schrift aufzuwarten, als mit dem hier beyfolgenden Menander und Glycerion, einem kl. griechischen Roman in Briefen, worin sich unser hochverehrter Schöpfer der Musarion als tiefen Kenner und innigen Vertrauten des Blüthenalters der Menschheit, der schönen Periode Griechenlands zeigt, indem er allen Zauber dieser nie wiederkehrenden, unser eisernes Zeitalter aus blauer Ferne freundlich anlächelnden Aera, – die milde Luft, die das Thal Enna durchsäuselte, – den jugendlichen Frohsinn, der die Hellenen beflügelte, die hohe Kunst, die die Propyläen zu Götterwohnungen heiligte, pp. Mit bewundernswürdiger Genialität auf unsern nördlichen Boden heimisch macht. Ich bin überzeugt, Sie werden sich durch Lesung dieses Schriftchens einige angenehme Stunden bereiten, wie ich denn in selbigem auch meine Erwartung befriedigt fand.

Unter freundlichem Gruß

Ihr ergebener

Schiller.