[Volkstädt, 30 Juni od. 1 Juli 1788.]
Ich wünsche, dass Sie recht gut möchten geschlafen haben. Der gestrige Abend verstrich mir wieder so schnell. Ich möchte Ihnen oft so viel sagen, und wenn ich von ihnen gehe, habe ich nichts gesagt. Bin ich bey Ihnen, so fühle ich nur dass mir wohl ist und ich genieße es mehr still, als dass ich es mitteilen könnte.
Wie hat H. v. Beulwiz geschlafen und was macht er jezt? Ich will hoffen, dass er wieder auf seyn kann. Was haben sie für heute beschlossen? Ich denke heute sobald zu kommen wie gestern, und dann räumen Sie mir ihr Zimmer ein, dass ich aus Gibbon etwas übersetze, weil bei ihrer Schwester mehr Unruhe ist? Leben Sie recht wol.
Wissen Sie noch nicht wenn der Weimarische Bote abgehen wird?