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Schiller an Friedrich Cotta, 10. August 1804

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Jena 10. Aug. [Freitag] 1804.

Mit meiner Besserung geht es noch langsam und ich fühle mich noch sehr matt und angegriffen. Meine Frau aber ist ganz wohl und wird bald wieder ausgehen können. Auch das Kleine ist wohl auf.

Nach einer 14tägigen Pause erhalte ich den sechsten Correcturbogen. An mir liegt es nicht, wenn die Bogen nicht schnell retour kommen, denn ich habe sie immer noch an dem nehmlichen Tag abgeschickt, wo ich sie erhalten.

Des Preises, den Sie auf den Tell setzen wollten erinnere ich mich jezt nicht sogleich, und Ihren Brief, wo davon die Rede ist, habe ich in Weimar liegen. Doch sollte ich denken, daß Sie auf das Exemplar auf Postpapier mit drey Kupfern und broschiert den Preiß von 1 Rthlr. 20 Gr. setzen können. Im Reich und in der Schweiz würde ich das Exemplar (mit 1 Kupfer) zu 2 Gulden ansetzen.

Da ich in 8 Tagen wieder nach Weimar zurückgehe, so lassen Sie Ihre Briefe den gewöhnlichen Weg nehmen.

Leben Sie recht wohl. Herzliche Grüße von den meinigen

Sch.