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Schiller an Siegfried Crusius, 16. Oktober 1788

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Rudolstadt, d. 16. Octob. [Donnerstag] 1788.

Den letzten Transport werden Sie, hoffe ich, nun in Händen haben. Aus diesem LI Bogen sehe ich, daß das, was noch zurück ist, über ein Blatt betragen wird, und daß also in der Ausrechnung, die ich gemacht, eine Veränderung entsteht. Lassen Sie aber lieber das noch Rückständige enger drucken und mit kleinerer Schrift, als daß Sie das umzudruckende Blatt aus Mangel des Platzes aufopferten; denn einmal für allemal, dieses Blatt muß nothwendig umgedruckt werden. Vielleicht können Sie sich damit helfen, daß Sie für die Errata auf irgend einem andern Bogen Ihrer Verlags Bücher noch ein übriges Blatt finden. Ist auch dieses nicht, so müßte es noch besonders gedruckt werden.

Wenn es seyn könnte, so bäte ich mir auch noch die Correctur des Rests und d. errata aus, wegen Anordnung des Titels besonders. Sie erhalten es mit rückgehender Post wie heute, und sollen sicher nicht aufgehalten werden.

Schicken Sie mir doch neu oder vom Antiquar, wie Sie es am schnellsten haben können:

Euripides und Sophocles Tragoediae griechisch und lateinsicher Uebersetzung und auch Steinbrüchels aus Zürich deutsche Uebersetzung des Sophocles und Euripides. Ich wünschte diese Bücher sobald als möglich zu haben.

Ihr ergebenster

Schiller.