[März 1783.]
Lieber Freund,
Si vales bene est – ego quidem valeo.
Ich schike Ihnen diesen Beschnittenen1, anzufragen, ob noch kein Fiesco oder Leipziger Brief2 vorhanden? Den 1sten Theil der Geschichte der Bastille hab ich ganz durchgelesen, und mich an dem herrlichen lyrischen Schwung der darinn herrscht, ungemein erbaut. Indeßen bin ich doch auf die folgende begierig; die sie so gütig seyn werden, mir zu schiken. Meine Maria Stuart ist noch nicht so glüklich, unanimia zu haben. Ich bin wirklich in einer höchst verdrüßlichen Lage, weil ich gern an ein Stük gienge, und noch zu keinem entschloßen bin. Ich glaube mein Imhof erhält sich auf dem Brett3. – Das versprochene Gedicht erwartet mit dem bäldisten
Ihr
Ritter. S. v.