Meiningen d. 7. Dezember [Sonnabend] 1782.
p. p.
Ein Fremder von Stuttgardt der vor einer halben Stunde hier eintraf, und Ihnen vielleicht schon bekannt ist, wünscht das Vergnügen zu haben Sie zu sprechen; weil er aber wegen Sicherheit seiner...
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Bauerbach d. 9. Dec. [Montag] 82.
Werthester Herr,
Ich kam vorgestern glüklich hieher, und traf meine Winterquartiere im besten Stand. Zu meiner izigen Einsamkeit in einem Fremden Lande bedurfte ich eines edelmütigen Freunds. Darf ich mich mi...
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Bauerbach d. 17. Dec. [Dienstag] 82.
Mein werthester Freund,
Ich benuze die heutige Gelegenheit, und eröfne meine Belagerung. Die Judith wird Ihnen, Ihrer Erlaubniß gemäs ein Quantum Bücher abnehmen. Sie glauben nicht, wie mich in meiner Ei...
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Bauerbach, d. 23. Dec. [Montag] 82.
Hier mein Bester übersende ich Ihnen die verlangten Scheine über die mir gütigst communizirten Schriften. Sie sind neulich bei unserer persönlichen Zusammenkunft vergeßen worden. Auch einige andere von Ihne...
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Bauerbach d. 29. Jenn. Zwischen 11 und
12 Uhr des Nachts [Mittwoch 1783].
Hier, mein lieber Freund, haben Sie das versprochene Gedicht1, das, wenn ich es noch einmal überlese keinen Werth hat, als den guten Willen seines Verfassers. Meine L. Mil...
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Bauerbach d. 14. Febr. [Freitag] 1783.
Heute, mein Lieber, werden Sie mit allerley Aufträgen heimgesucht.
Zum ersten haben Sie die Güte, den beyfolgenden Brief zu besorgen.
Zum Zweiten sehen Sie doch nach wie Sie mir ein Paket Gothaerzeitu...
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Bauerbach d. 21. Febr. [Freitag] 1783.
Sie werden denken, ich sei indeß gestorben, oder ich habe Sie vergessen, weil ich Ihnen nicht eine Zeile schrieb. Das leztere kann wenigstens nur seyn, wenn das erste ist, und dieses ist ja nun nicht.
Ich...
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[d. 24. Februar 1783]
Sie haben mich Samstags vergeblich in Masfeldt auf Sie warten laßen, und nicht genug, mich um Ihre Gesellschaft zu bringen mich auch unschuldigerweise in die unangenehme Nothwendigkeit gesezt 3 starke Stunden unter erbärmli...
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[März 1783.]
Bester Freund,
Ihr vorgestriger Besuch hat eine ganz herrliche Wirkung auf mich gehabt. Ich füle mich doppelt wieder, und wärmeres Leben ergießt sich durch alle meine Nerven. Meine Lage in dieser Einsamkeit hat meiner Seele das...
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[März 1783.]
Lieber Freund,
Si vales bene est – ego quidem valeo.
Ich schike Ihnen diesen Beschnittenen1, anzufragen, ob noch kein Fiesco oder Leipziger Brief2 vorhanden? Den 1sten Theil der Geschichte der Bastille hab ich ganz durchgeles...
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