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Schiller an Wilhelm Schlegel, 29. Februar 1796

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Jena den 29 Febr. [Montag] 96.

Ich habe Ihnen, mein theurer Freund, vom 1 Februar einen Brief, mit 20 Ldors, gesendet, von dessen Empfang Sie mir noch keine Nachricht gegeben. Haben Sie die Güte, dieses mit umgehender Post zu thun, auch mir zu melden, ob ich Ihnen noch mehr senden soll, oder ob Sie, welches mir freilich das liebste wäre, es in derselben Zeit persönlich bey mir in Empfang nehmen wollen. Biß zu diesem Zeitpunkt, der hoffentlich sehr nahe ist, verspare ich alles übrige. Lassen Sie mich in Ihrem nächsten Briefe hören, daß Sie Selbst ihm auf dem Fuße folgen werden. Sie werden in diesem Sommer auch Voss hier finden, der mir verspricht, mit Anfang Sommers hieher zu kommen. Auch Körner aus Dresden, ein guter Freund Ihres HE Bruders wird Ende Aprils hier seyn und einige Wochen blieben.

Ihrem HE. Bruder sagen Sie von mir recht viel freundschaftliches, und dass ich mit nächstem selbst an ihn schreiben würde. Viele Geschäfte und noch mehr meine Krämpfe und Schlaflosigkeiten haben mich, so wie von so vielem andern, auch von diesem Geschäft abgehalten.

Erhalte ich bald etwas neues von Ihnen für die Horen? Ich warte begierig darauf. Ganz der Ihrige

Schiller.