HomeText: Verschwörung des Fiesco1. AktDie Verschwörung des Fiesco zu Genua – 1. Akt, 2. Auftritt

Die Verschwörung des Fiesco zu Genua – 1. Akt, 2. Auftritt

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Gianettino Doria maskiert im grünen Mantel. Ein Mohr.
Beide im Gespräch.

GIANETTINO. Du hast mich verstanden.

MOHR. Wohl.

GIANETTINO. Die weiße Maske.

MOHR. Wohl.

GIANETTINO. Ich sage – die weiße Maske!

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MOHR. Wohl! Wohl! Wohl!

GIANETTINO. Hörst du? Du kannst sie nur Auf seine Brust deutend. hieher verfehlen.

MOHR. Seid unbekümmert.

GIANETTINO. Und einen tüchtigen Stoß!

MOHR. Er soll zufrieden sein.

GIANETTINO hämisch. Daß der arme Graf nicht lang leide.

MOHR. Um Vergebung – wie schwer möchte ohngefähr sein Kopf ins Gewicht fallen?

GIANETTINO. Hundert Zechinen schwer.

MOHR bläst durch die Finger. Puh! Federleicht.

GIANETTINO. Was brummst du da?

MOHR. Ich sag – es ist eine leichte Arbeit.

GIANETTINO. Das ist deine Sorge. Dieser Mensch ist ein Magnet. Alle unruhigen Köpfe fliegen gegen seine Pole. Höre, Kerl! Fasse ihn ja recht.

MOHR. Aber Herr – ich muß flugs auf die Tat nach Venedig.

GIANETTINO. So nimm deinen Dank voraus! Wirft ihm einen Wechsel zu. In höchstens drei Tagen muß er kalt sein. Ab.

MOHR indem er den Wechsel vom Boden nimmt. Das nenn ich Kredit! Der Herr traut meiner Jaunerparole ohne Handschrift. Ab.