HomeText: Verschwörung des Fiesco5. AktDie Verschwörung des Fiesco zu Genua – 5. Akt, 10. Auftritt

Die Verschwörung des Fiesco zu Genua – 5. Akt, 10. Auftritt

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Fiesco. Sacco. Der Mohr. Soldaten.

SACCO. Den Mohren fanden wir eine brennende Lunte in den Jesuiterdom werfen –

FIESCO. Deine Verräterei ging dir hin, weil sie mich traf. Auf Mordbrennereien steht der Strick. Führt ihn gleich ab, hängt ihn am Kirchtor auf.

MOHR. Pfui! Pfui! Pfui! Das kommt mir ungeschickt – Läßt sich nichts davon wegplaudern?

FIESCO. Nichts.

MOHR vertraulich. Schickt mich einmal zur Prob auf die Galeere.

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FIESCO winkt den andern. Zum Galgen.

MOHR trotzig. So will ich ein Christ werden!

FIESCO. Die Kirche bedankt sich für die Blattern des Heidentums.

MOHR schmeichelnd. Schickt mich wenigstens besoffen in die Ewigkeit.

FIESCO. Nüchtern.

MOHR. Aber hängt mich nur an keine christliche Kirche.

FIESCO. Ein Ritter hält Wort. Ich versprach dir deinen eigenen Galgen.

SACCO brummt. Nicht viel Federlesens, Heide. Man hat noch mehr zu tun.

MOHR. Doch – wenn halt allenfalls – der Strick bräche? –

FIESCO zum Sacco. Man wird ihn doppelt nehmen.

MOHR resigniert. So mags sein – und der Teufel kann sich auf den Extrafall rüsten. Ab mit Soldaten, die ihn in einiger Entfernung aufhenken.