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Schiller an August Iffland, 23. Februar 1805

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Weimar den 23. Februar [Mittwoch] 1805.

Ich sende Ihnen hier das Manuskript der Phädra, welches meiner Krankheit wegen so lange liegen geblieben ist. Da Sie schon einmal geäußert, Madame Unzelmann durch eine dankbare Rolle zu entschädigen, so glaube ich, daß Phädra dazu dienen kann, eine Rolle, um welche sich wenigstens die französischen Schauspielerinnen immer sehr beworben haben. An den Demetrius werde ich nunmehr mit Ernst gehen, kann aber vor Ende Sommers keine Hoffnung dazu machen, indem gar höllisch viel bei diesem Stück zu thun ist.

Hier spricht man davon, daß Sie uns bald auf einige Wochen besuchen würden. Möchte es kein leeres Gerücht seyn! Es würde uns allen eine herzliche Freude machen, aber niemand mehr als Ihrem ewig ergebenen

Schiller.