HomeBriefeAn Friedrich CottaSchiller an Friedrich Cotta, 8. Februar 1796

Schiller an Friedrich Cotta, 8. Februar 1796

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[Jena, 8. Februar Montag. 1796.]

Hier der Beschluß des Manuscripts zum IIten Stücke. Da ich nicht genau bestimmen kann, wieviel Platz auf den 7 Bogen noch dazu übrig ist, so habe ich durch ein + bezeichnet, wo im Nothfall kann abgebrochen werden. Freilich wäre mirs lieb, wenn das Ganze noch Platz finden könnte, und es läge nichts daran, wenn auch 2 oder 3 Seiten am Ende enger ausfallen sollten.

Die Horen in ihrer neuen Gestalt sehen recht gut aus, Schrift sowohl als Papier. Ich hoffe, daß man nunmehr damit zufrieden seyn wird. Einige kleine Verbesserungen will ich Ihnen noch empfohlen haben. So ist z. B.

Innhalt des ersten Stücks

mit einer zu großen Schrift gedruckt; auch können Sie künftighin alle Ueberschriften der Aufsätze mit derselben Schrift und ebenso durchschossen drucken lassen, wie in dem Aufsatz Iduna

Erste Unterredung

Gedruckt ist. Die bißherige Schrift zu den Ueberschriften ist gegen die kleinere Textschrift zu abstechend groß.

Meine Schwägerin benachrichtigt mich von dem Empfang der 124 Laubthaler, und ich danke Ihnen für gütige Besorgung dieser Sache. Wenn Sie Herdern sein Honorar vor der Messe schicken könnten, so würden Sie ihm wahrscheinlich etwas angenehmes erzeigen; obgleich er nichts geäusert hat. Sie berechnen ihm 6 Ldors für den Bogen des alten und 5 für den des neuen Drucks. In dem neuen Jahrgang ist nichts von ihm als Iduna und die 2 Epigramme Nro. 2 und 4. Göthe wartet gern biß zur Messe. Schlegeln habe ich einstweilen 100 Rthlr. abschläglich bezahlt, womit es auch keine Eile hat. Was überhaupt biß zur Messe zu schicken, will ich ehestens schreiben.

Noch 1 PostpapierExemplar des 10 und des 12ten Stücks wie auch den 2 Bogen vom 11ten Stück auf Schreibpapier seyen Sie so gut mir zu senden. Beiliegender 6 Bogen war doppelt.

Sch.

N. S. Anstatt 21 Exemplare auf Postpapier haben Sie nur deren 16 geschickt.