Jena 19. Dec. [Montag] 91.
Erlauben Sie, Verehrungswürdigste, daß ich zwey edle Nahmen in Einen, und zwar in Denjenigen zusammenfasse, unter welchem Sie Sich selbst in Rücksicht meiner vereinigt haben. Der Anlaß bey welchem ich mir diese Freih...
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Jena, den 9 Februar [Sonnabend] 1793.
Durchlauchtigster Prinz!
Daß ich ein so langes Stillschweigen gegen Sie beobachtet habe, ist eine Beleidigung, die ich mir selbst und nicht Ihnen zufügte und wegen welcher ich eher Ihr Bedauern als Ihren ...
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Jena, den 13 Juli [Sonnabend] 1793.
Durchlauchtigster Prinz!
Wie sehr haben Sie mich durch die gnädige Aufnahme meiner Bitte geehrt, Ihnen die Resultate meiner Untersuchungen über das Schöne in einer Reihe von Briefen vorlegen zu dürfen. KÃ...
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Ludwigsburg in Schwaben, den 11. Nov. [Montag] 1793.
Durchlauchtigster Prinz!
In dem Zeitraum, der zwischen Absendung dieses und des vorhergehenden Briefes verflossen ist, habe ich mein Vaterland nach einer vieljährigen Verbannung aus demselbe...
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Ludwigsburg in Schwaben, am 21 Nov. [Donnerstag] 1793.
Durchlauchtigster Prinz!
Ehe ich die angefangene Materie verlasse, so verstatten Sie mir, was ich bisher blos theoretisch ausführte, auch historisch zu erweisen. Ich versetze mich in Gedan...
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Ludwigsburg am 3. Dez. [Dienstag] 93.
Durchlauchtigster Prinz,
Mit einem gemischten Gefühl von Verlegenheit und Muth ergreife ich heute die Feder. Ich habe die Frage zu beantworten, wieviel die Tugend durch den Geschmack gewinnt, und fürchte ...
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[Dezember 1793.]
Durchlauchtigster Prinz,
Der Sinn für das Schöne, habe ich in dem vorhergehenden Briefe auszuführen gesucht, diene der wahren Tugend zur Stütze und ersetze sie, wo sie mangelt, durch die ästhetische. Diese ästhetische Tug...
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Jena den 10. Jun. [Dienstag] 1794.
Durchlauchtigster Prinz!
Das gnädige Schreiben Euer Durchlaucht an mich vom vierten April d. J. welches an den Rath Reinhold beygeschlossen war, ist wegen der früher erfolgten Abreise des letztern aus diesen...
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Jena den 20. Jan. [Dienstag] 1795.
Durchlauchtigster Herzog, gnädigster Herr,
Mit dem lebhaftesten Antheil, den alles mir einflößt, was auf das Wohl der Menschheit Beziehung hat, habe ich die glückliche Veränderung vernommen, welche Euer D...
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Jena den 4. Maerz [Mittwoch] 1795.
Durchlauchtigster Herzog, gnädigster Herr,
Ich habe es vor einigen Wochen gewagt, Ew. Durchlaucht das erste Stück meiner Monathschrift, welches den Anfang meiner aesthetischen Briefe enthält, in Unterthäni...
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Bei uns wird selten eine Mariage geschlossen, wo nicht wenigstens ein halb Dutzend der Gäste – oder der Aufwärter – das Paradies des Bräutigams geometrisch ermessen kann.