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Schiller an Ferdinand Huber, 24. November 1789

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Jena d. 24. Nov. [Dienstag] 1789.

Laß mich doch, und bald wenn Du kannst, wißen, unter welcher Adresse ich Dir sicher schrieben kann; mir däucht, daß diese Vorsicht nicht ganz unnöthig ist, und ich möchte gern über eine Sache schreiben, wobey ich keinen dritten Mann brauchen kann.

Hat Dir Körner etwa schon von dem französischen Uebersetzer Deines Tribunal sécret geschrieben, und daß er das ganze Stk zu haben wünscht; er spricht von einer Aufführung auf dem Théatre franc. welches doch der Mühe verlohnte. Diesen Gedanken hättest Du übrigens selbst ausführen können, ohne diesen Herrn v. Bock. Seine Uebersetzung scheint mir übrigens doch lesbar zu seyn, doch kann ich den eigentl. Werth nicht beurtheilen.

Wie lang ist es doch, daß wir einander nicht geschrieben haben? Soviel weiß ich, und empfinde es am Ende dieses Zwischenraums, daß es nicht Briefe sind, was das Band zwischen uns ausmacht.

Daß Du das Steuer der Thalia diesen Winter über führen willst, dafür dank ich Dir von Herzen. Lebe wohl.

Dein Sch.