Weimar 29. 8br. [Freitag] 1802.
Für die überschickten Sachen danke ich und meine Frau aufs allerschönste. Möge der beste Erfolg Ihre Unternehmungen begleiten. Goethens kleines Stück wird in der Gegend von Halle die stärkste Nachfrage erregen, weil die dortige Universität, Studenten und Lehrer, eine große Freude an der Aufführung desselben gehabt, es wird also gut seyn, wenn Sie gleich eine ansehnliche Provision dahin senden.
Die Zeitungen haben mir den Adel gegeben, mir selbst aber ist von Wien aus noch nichts zugekommen. Uebrigens mag etwas an der Sache seyn, weil der Herzog von Weimar die Idee gehabt, mir ein Geschenk damit zu machen. Erkundigen wollte ich mich hier nicht näher, aus leicht begreiflichen Ursachen.
Leben Sie wohl, mein werthester Freund. Die schönsten Grüße von uns an Madame Cotta. Ganz der Ihrige
Sch.