HomeBriefeAn Siegfried Lebrecht CrusiusSchiller an Siegfried Crusius, 22. Januar 1800

Schiller an Siegfried Crusius, 22. Januar 1800

Bewertung:
(Stimmen: 0 Durchschnitt: 0)

Weimar 22. Jan. [Mittwoch] 1800.

Sie erhalten hier eine Zeichnung von Herrn Prof. Meyer, die er zu meinen Gedichten verfertigt hat. Sie ist mit sehr großem Verstand und Fleiß gearbeitet, nun kommt es darauf an, daß sie im Stiche nicht verdorben wird. Prof. Meyer wünscht, daß einer von den dreien entweder Hr. Bolt oder Hr. Jury oder Hr. Böhme den Stich besorgte. Einem andern möchten wirs nicht gern anvertrauen. Für den Kupferstecher ist die kleine Notiz, die hier beiliegt.

Ich wünsche nun, daß das Papier zu den Gedichten bald einträfe, damit Göpfert kann anfangen lassen, weil er sonst schlechter druckt, sobald er eilen muß.

Die Zeichnung ist ein klein wenig zu breit ausgefallen. Ich bitte Sie also dem Kupferstecher anzuzeigen, daß er soviel davon abnimmt, als ich mit den Strichen angedeutet.

Ich empfehle mich Ihrer freundschaftlichen Gewogenheit

Dero ergebenster Schiller.

Nach dem Preiß der Zeichnung habe ich zu fragen vergessen. Mir däucht, es werden 3 Dukaten bezahlt, doch will ich erst noch anfragen.